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Thuner Stadtregierung will die Steuern senken
Der Thuner Gemeinderat hat mit dem Budget des kommenden Jahres eine Steuersenkung beantragt. Der Steuersatz soll von 1,72 auf 1,66 Einheiten reduziert werden, wie die Stadt Thun am Freitag mitteilte.
Mit der Steuersenkung will der Gemeinderat "gezielt die Thuner Standortattraktivität für Wohnen und Wirtschaft stärken und insbesondere die Kaufkraft von Privatpersonen und Unternehmen erhöhen", lässt sich Finanzdirektorin Andrea de Meuron (Grüne) in einer Mitteilung vom Freitag zitieren.
Mit dem Schritt soll umgesetzt werden, was in den Legislaturzielen 2023-2026 angekündigt wurde. Unter Berücksichtigung der Senkung fallen die Steuereinnahmen mit 142,4 Millionen Franken gegenüber dem Budget des laufenden Jahres um 0,7 Millionen Franken tiefer aus, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Mit einem Gesamtaufwand und -ertrag von je 327 Millionen Franken legt der Gemeinderat dem Stadtrat ein ausgeglichenes Budget 2025 vor.
Weiterhin hohe Bauausgaben
Weitere Veränderungen zum diesjährigen Budget betreffen etwa die Beiträge an den Lastenausgleich des Kantons. Die Zahlungen der Stadt Thun steigen laut Mitteilung im kommenden Jahr um 3,3 Millionen auf 69,3 Millionen Franken. Ausserdem hat der Gemeinderat Investitionen von rund 22,6 Millionen Franken für steuer- und spezialfinanzierte Aufgaben budgetiert. Damit liege das Investitionsbudget um 59 Prozent über dem Mitteilwert der letzten zehn Rechnungsjahre. Rund 19,4 Millionen Franken sind für den baulichen Unterhalt in den Bereichen Hoch- und Tiefbau vorgesehen.
Weiter will die Stadtregierung zusätzliche Arbeitsplätze im Umfang von 12,7 Vollzeitstellen schaffen. Aus diesem Grund liegen die budgetierten Personalkosten um 3 Millionen Franken und somit 4,2 Prozent höher als 2024.
Das Stadtparlament behandelt das Budget 2025 sowie den Aufgaben- und Finanzplan 2025-2028 im September. Über die Steuersenkung wird die Thuner Stimmbevölkerung laut Mitteilung voraussichtlich am 24. November befinden können. (sda)
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