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| neo1 Porträt

Stephanie Wenger geht den Mittelweg

"Ich kann mit meiner psychischen Erkrankung leben. Anders. Aber leben.", das schreibt Stephanie Wenger in ihrem Buch "Mittelweg". Die 34-Jährige hat die Diagnose Borderline und hat über ihr Leben mit der Krankheit ein Buch geschrieben.

Aufgewachsen ist Stephanie Wenger aus Schlieren bei Köniz mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Hinterkappelen am Wohlensee. Als Kind spielte sie in einer Musikgesellschaft Cornet und war im Tambourenverein, die Musik war für sie schon immer wichtig. Heute schreibt und singt die 34-Jährige auf Auftrag persönliche Songs für besondere Momente wie Taufen oder Hochzeiten. 

Nach der Schule hat Stephanie Wenger ein 10. Schuljahr gemacht und startete dann die Ausbildung als Pflegefachfrau. Die Ausbildung musste sie wegen einem Aufenthalt in einer psychischen Klinik abbrechen. Später hat sie dann aber eine Ausbildung zur Kauffrau gemacht und arbeitet noch heute in einem Büro.

Mit 14 Jahren hat Stephanie Wenger gemerkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt: "Ich war immer schnell überwältigt von Gefühlen, vom einen Extrem in das andere, und ich hatte auch immer ein schlechtes Selbstwertgefühl". Der heute 34-Jährige ging es über die Jahre immer wie schlechter, bis sie 2009 in einer Klinik die Diagnose Boderline erhalten hat, eine Persönlichkeitsstörung. Verschiedene Therapien haben ihr geholfen, dass es ihr heute einigermassen gut geht. Ihre Krankheitsgeschichte hat sie in Worte gefasst und im Februar 2022 ihr Buch "Mittelweg" veröffentlicht.

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