Thun: Wegen Dällenbach Kari bleibt kein Auge trocken

Sein ganzes Leben wurde er wegen seiner Hasenscharte gehänselt und musste immer wieder um seine grosse Liebe Annemarie kämpfen: Der bekannte Berner Coiffeur Dällenbach Kari ist ab heute bis im August auf der Bühne der Thunerseespiele zu sehen.

Die Seespiele beschenken sich zu ihrem 20. Jahr-Jubiläum mit der tragischen Geschichte rund um den Berner Coiffeur Dällenbach Kari, der mit seinen Witzen die Leute zum Lachen brachte und selber aber nicht viel zu lachen hatte. Am Ende geht die Geschichte mit dem Selbstmord von Kari tragisch zu Ende. Da bleibt bei den Zuschauenden kein Auge trocken. Das Stück also eine Herausforderung für die Tränenkanäle und Papiertaschentücher.

Aber auch für den Regisseur und Choreografen Simon Eichenberger hat es die eine oder andere Schwierigkeit gegeben im Stück. "Am Schwierigsten war es, die verschiedenen Ensemble-Gruppen zusammen zu choreografieren. Von den Schauspielerinnen über die Musiker bis zu den über 20 Kindern, die beim Stück mitmachen. Das war nicht einfach, aber machte für mich gerade den Reiz aus", so Eichenberger zu neo1. "Mit der Vorpremiere am Montag bin ich sehr zufrieden, aber es rattert schon noch im Kopf", gibt Eichenberger zu. So geht es auch Moritz Schneider der für die musikalische Untermalung zuständig ist. "Wir hatten am Montag einen ersten Eindruck vom Stück vor Publikum. Nun gibt es noch diverse kleine Sachen die wir anpassen müssen. Damit ab der Premiere dann nur noch die Emotionen aus der Musik wirken können", so Schneider im Interview mit neo1.

Die offizielle Premiere gestern musste auf Grund der Wettervorhersage verschoben werden. Das heisst, sie findet nun heute statt. Die Seespiele hatten sich aber auf diesen Fall vorbereitet und hielten den 13. Juli extra frei dafür heisst es in einer Mitteilung. Gespielt wird dann bis am 26. August.