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Tiere im Winter
Für die Tiere ist der Winter die schwierigste Jahreszeit im Jahr, es ist schwierig genügen Futter zu finden und die Temperaturen sind tief. Der Winter ist auch im Tierpark Bern spürbar, aber nicht bei allen Tieren gleich. Peter Schlupp, Leiter Bärenpark und Zoopädagoge im Tierpark Bern zeigt uns diese Woche die Unterschiede.
Diese Tiere harren aus
Die Moschusochsen sind sich von Natur aus die kalten Temperaturen mit Schnee gewöhnt und haben ein spezielles Fell, damit sie durch den Winter kommen. Ihr Problem in der Wildnis ist das Futter, welches oft gefroren oder zugeschneit ist. Dieses Problem haben die Moschusochsen im Tierpark Bern nicht, das Futter wird aber auch hier etwas angepasst. Da das Futter der Wildkatzen auch im Winter zur Verfügung steht, bleiben auch die Katzen aktiv. Der Winter ist sicherlich ein bisschen weniger angenehm als die warmen Monate, die Wildkatze hat aber kein Problem mit dem Winter. Typisch für Raubtiere ist auch der Wolf im Winter aktiv, macht weder eine Winterruhe oder Winterschlaf. Da seine Beutetiere auch im Winter aktiv sind, gibt’s kein Grund für ein Unterbruch im Winter. Auch für den Uhu gibt es kein Grund für einen Unterbruch im Winter, da auch sein Futter die Mäuse aktiv bleiben. Besonders gerne haben die Schneeuhu’s die kalten Temperaturen, da sie es sich von der Heimat gewöhnt sind.
Die Seehunde haben kein Fell das warm gibt, aus diesem Grund fressen sie sich eine dicke Fettschicht an. Der grösste Unterschied zum Sommer ist der Schlafplatz. Sobald das Wasser wärmer als die Aussentemperatur ist, schlafen die Seehunde im Wasser und nicht wie sonst an Land.
Diese Tiere machen eine Winterruhe
Der Bär ist ein typischer Winterruher, heisst er ist auch im Winter allzeit bereit, sich zu verteidigen, wenn Gefahr droht. Damit dies möglich ist, ist seine Körpertemperatur nur 5 Grad kühler als im Sommer. In der Winterruhe ist der Bär auf Standby, heisst er frisst nicht, trinkt nicht und uriniert nicht und verliert etwa 30-50 Kilogramm an Körpergewicht.
Diese Tiere machen einen Winterschlaf
Das Europäische Ziesel ist ein typischer Winterschläfer, der die kalten Monate allesamt in seinem Bau in der Erde verbringt. Während dem Schlaf schalten die Ziesel ganz ab und fressen nichts mehr. Deshalb ist es wichtig, dass sie im Herbst viel Fett und Körpermasse anfressen.
Auch die Schlangen, Schildkröten, Echsen und Co. verschlafen den Winter. Dies ist für Reptilien überlebenswichtig, da sie Wechselblüter sind – heisst ihre Körpertemperatur ist immer an der Aussentemperatur angepasst. Die Reptilien würden ohne Winterschlaf also erfrieren.
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