Tierischer Wintersport – Rücksichtnahme ist überlebenswichtig

Ob klein oder gross, behaart oder befiedert – Wildtiere verfügen über verschiedene Anpassungen und Strategien, um den Winter zu überstehen. Die Ruhe ist dabei ein sehr wichtiger Punkt, den wir Menschen berücksichtigen müssen.

Damit Wildtiere erfolgreich durch den Winter kommen, sind störungsarme Rückzugsgebiete wichtig. Es sind aber nicht nur ausgeschiedene Wildruhezonen und Wildtierschutzgebiete, die diese Rolle erfüllen, sondern auch unser Verhalten in der Natur. "Was wir grundsätzlich überall berücksichtigen sollten, sind Beschilderungen, die darauf hinweisen, wo Wildruhezonen sind. Dort sollte man dann auch auf den bestehenden Wegen und bezeichneten Routen bleiben. Es ist auch wichtig, dass man Waldränder und schneefreie Flächen meidet und den Hund an der Leine führt", so Claudio Schorta, Fachbearbeiter Jagd beim Kanton Luzern. 

Wildtiere passen sich dem Winter an. Das, indem sie ihren Stoffwechsel herunterfahren.  Sie essen und bewegen sich weniger und für einzelne Arten geht diese «Entschleunigung» bis zum Winterschlaf.  Werden sie von Menschen durch Freizeitaktivitäten wie Schneeschuhlaufen, Skitouren oder auch durch freilaufende Hunde zur Flucht gezwungen, steigt der Energieverbrauch um ein Vielfaches. Die Auswirkungen solcher Störungen können für die Tiere fatale Folgen haben, bis hin zum Tod.