Trachselwald: Umnutzung des ehemaligen Schulhauses verzögert sich

Seit Jahren möchte die Gemeinde Trachselwald das ehemalige Schulhaus Thal im Heimisbach umnutzen. Die Gemeindeversammlung hat 2022 den Verkauf des Gebäudes abgelehnt, daher ist nun eine neue Nutzung gesucht. Das erweist sich aber als schwieriger als erwartet.

Am letzten Montag hat der Gemeinderat die Bevölkerung über den aktuellen Stand der Umnutzung informiert. Eine Arbeitsgruppe hat dafür ein Nutzungskonzept ausgearbeitet. Es sieht vor, dass das ehemalige Schulhaus aufgewertet und als Treffpunkt für die Bevölkerung etabliert wird. Konkret soll es einen Spielplatz, Sitzplätze, eine Caféteria und einen neu gestalteten Eingang geben. Zudem soll der Sportplatz aufgefrischt werden, damit er wieder mehr genutzt wird. Auch eine Art Hofladen und Camperstellplätze sind angedacht, sagt die Gemeindepräsidentin Kathrin Scheidegger auf Anfrage von neo1. Diese Ideen seien beim Infoabend auch gut aufgenommen worden. Einzig zur Finanzierung habe es noch kritische Stimmen gegeben. Die Gemeinde möchte die Umnutzung in zwei Etappen durchführen, dafür rechnet sie mit je 90'000 Franken.

Problem: es braucht Zonenplanänderung

"Es gibt aber ein Problem: Die nun angedachte Umnutzung braucht auch bauliche Massnahmen. Abklärungen haben nun gezeigt, dass dies aufgrund des Zonenplans nicht möglich ist", sagt Scheidegger. Das Schulhaus ist in einer Zone für öffentliche Nutzung ZöN mit dem Zweck Schule und Sport. Für die Umsetzung der Pläne braucht es also zuerst eine Zonenplanänderung. Eine Voranfrage beim Kanton laufe, aber es sei ungewiss, ob die Umzonung möglich sei, sagt Kathrin Scheidegger. Klappt es nicht, dann muss die Gemeinde ihre Pläne beerdigen.

Stimmt der Kanton der Umzonung zu, muss auch die Bevölkerung noch ihre Zustimmung geben. Das werde aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, sagt die Gemeindepräsidentin von Trachselwald.