Tropenhaus Wolhusen mit neuem Konzept und Energiespar-Modus

Nach einem Jahr Normalbetrieb passt das Tropenhaus Wolhusen sein Konzept an. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass weniger der Tagestourismus, als viel mehr die Gastronomie und Events gefragt seien, meldet das Tropenhaus.

Der Zeitpunkt für die Neueröffnung des Tropenhauses Ende Februar 2020 war denkbar schlecht: Nur kurz darauf verhängte der Bundesrat die ersten strengen Coronamassnahmen. Das Tropenhaus musste wieder schliessen. Erst Anfang 2022 konnte der Betrieb richtig starten. Und nun zeigt sich, dass das Konzept angepasst werden muss.

Die Erfahungen der letzten Monate haben gezeigt, dass vor allem Anlässe und die Abendgastronomie gut laufen, heisst es in einer Mitteilung. "Tatsächlich haben wir gemerkt, dass es mit dem Tagestourismus aufgrund der Lage des Tropenhauses schwierig ist", sagt der Geschäftsführer Martin Weber im neo1-Interview. Daher fokussiert das Tropenhaus ab dem neuen Jahr vermehrt auf die Gastronomie und auf Anlässe in den tropischen Räumen. Zum neuen Konzept gehören auch neue Öffnungszeiten, ab Januar hat das Tropenhaus tagsüber nicht mehr geöffnet, sondern erst ab 16 Uhr für Besuchende, die etwas essen oder trinken wollen. Das bedeutet aber auch, dass das Tropenhaus Mitarbeitende entlassen muss, gibt Martin Weber zu.

Das aktuelle Angebot gilt noch bis am 18. Dezember, am 4. Januar will das Tropenhaus mit dem neuen Konzept starten.

Energiesparen im Produktionshaus

Auch die mögliche Energieknappheit macht dem Tropenhaus Wolhusen zu schaffen, denn der Betrieb ist energieintensiv. Um Strom und Kosten zu sparen hat die Leitung nun entschieden, das Produktionshaus weniger zu heizen als bis anhin. Die Temperatur wird daher ab sofort auf einem Minimum gehalten, bei dem die Pflanzen aber noch überleben. Diejenigen Pflanzen, die nicht mit kühleren Temperaturen auskommen, werden ins Erlebnishaus umgepflanzt.