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Tropenhaus Wolhusen will Insekten retten und braucht Geld

Beat Mumenthaler, Geschäftsleiter des Tropenhauses Wolhusen LU verfolgt ein grosses Ziel: In seiner Funktion als Präsident des Vereins Insectorum setzt er sich mit einer Sammelaktion für den Erhalt von über 1000 exotischen Insekten ein. Die Ausstellung ist im Besitz der Firma Expovivo, die vom Entomologen Christian Schweizer gegründet wurde. 30 Jahre lang hat er zusammen mit seiner Frau mit einer Wanderausstellung Vorurteile gegenüber Insekten bekämpft und erklärt, wie wichtig Insekten für das gesamte Ökosystem sind. Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schliessungen von Einkaufszentren und Messen droht der Insekten-Ausstellung das endgültige Aus.

Eine Lösung war in greifbarer Nähe: Laut Beat Mumenthaler war geplant, dass im Tropenhaus Wolhusen schon vor der Corona-Pandemie eine aufwändige neue Attraktion mit wirbellosen Tieren hätte eingerichtet werden sollen. Die Corona Situation hat dies finanziell verunmöglicht. Am 21. September dieses Jahres erhielt Mumenthaler einen Anruf von Schweizer, welcher ihn um Hilfe bat, da er gehört hatte, dass es im Tropenhaus schon Insekten gibt. Für Schweizer war schliesslich das Angebot von Mumenthaler, die Ausstellung über den Verein Insectorum zu retten und im Tropenhaus zu installieren, die ersehnte Lösung.

Es muss schnell gehen
Das Tropenhaus muss die Insekten bis Mitte November übernehmen. Danach kann Schweizer die finanzielle Last nicht mehr weitertragen und weitere Ausstellungen, die Geld einbringen würden, sind nicht mehr geplant. Mumenthaler: "Deshalb müssen wir jetzt blitzschnell handeln. Als Präsident des Vereins Insectorum habe ich das Crowd-Funding sofort gestartet", sagt er gegenüber neo1.

Die Erhaltung des Lebens der Insekten hat oberste Priorität. Die Ausstellung soll aber in Zukunft an die Ideen von Insectorum angepasst werden. Mumenthaler: "Das Insektensterben ist weltweit ein sehr grosses Thema, deshalb möchten wir die Ausstellung pädagogisch aufarbeiten und umfassender gestalten." Im Tropenhaus Wolhusen herrschen bereits optimale Bedingungen für die Insekten, weshalb künftig auch Aerarien für die Kleintiere vorgesehen sind. "Wir möchten für die neuen Bewohner des Tropenhauses eine Welt von Kreisläufen erschaffen und sie daher nicht ausschliesslich in herkömmliche Glasterrarien stecken", so Mumenthaler. Dies ist allerdings davon abhängig, wie viel Geld über dem benötigten Betrag gespendet wird. Um dieses Vorhaben zu realisieren, wären weitere 60’000 Franken Spendengelder nötig.

Schliesslich könnte es eine Win-win-Situation für alle Beteiligten geben. "Den Insekten könnten wir ein neues Zuhause anbieten und das Tropenhaus erhält seine lang ersehnte exotische Insektenausstellung, die in Europa ein Novum darstellen würde", wie Mumehtaler erklärt. Wenn alles gut geht, könnten die Insekten ungefähr ab Ende November im Tropenhaus bestaunt werden.

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