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Unihockey: Johan Schönbeck wird neuer Nationaltrainer der Männer

Der Schwede Johan Schönbeck übernimmt ab dem 1. Mai 2023 für vier Jahre das Schweizer Männer-Nationalteam im Unihockey. Der 51-Jährige war bereits einige Jahre erfolgreich als Trainer in der höchsten Schweizer Liga tätig und etablierte in den letzten Jahren das SSL-Team Växjö Vipers als schwedisches Topteam.

Die Nachfolge von David Jansson ist geregelt: Johan Schönbeck wird neuer Nationaltrainer der Männer. Er kennt sich im internationalen Unihockey bestens aus, war sechs Jahre in der Schweiz Trainer (2003-2005 UH Zäziwil-Gauchern, 2006-2008 Unihockey Tigers Langnau, 2013-2015 SV Wiler-Ersigen), zwei Jahre Nationalcoach von Dänemark und ist seit 2019 Headcoach des SSL-Teams Växjö Vipers. «Johan legt viel Wert auf taktische Disziplin, spürt, was ein Team braucht, und kann entsprechend darauf reagieren. Er ist fordernd und hat klare Vorstellungen in Sachen Leistungsbereitschaft», sagt Matthias Hofbauer, Leiter Nationalteams Männer von swiss unihockey. Eine Stärke von Schönbeck sei auch das Matchcoaching: «Er coacht während des Spiels sehr aktiv und mutig – Attribute, welche wir auch von unseren Spielern fordern.» Sein klarer und effektiver Coaching-Stil hat ihm auch schon einige Erfolge gebracht: 2007 wurde er Cupsieger mit den Tigers Langnau, 2014 und 2015 Schweizer Meister mit dem SV Wiler-Ersigen und 2021 Cupsieger mit Växjö. Ausserdem wurde er auf höchster Stufe sowohl in der Schweiz (2007 & 2014) wie auch letzte Saison in Schweden zum Trainer des Jahres ausgezeichnet.

«Mich reizt es sehr, mit einer Topnation zu arbeiten», sagt Schönbeck zu seiner neuen Herausforderung. Für ihn und seine Familie ist auch entscheidend, dass die Schweiz eine Nation ist, an die sie viele gute Erinnerungen haben. Seine ersten zwei Jahre im Emmental vor fast 20 Jahren seien wegweisend für seine Trainerkarriere gewesen. Doch auch die aktuelle Situation des Schweizer Nationalteams reize ihn: «Wir müssen akzeptieren, wo wir momentan als Weltranglistenvierte stehen und darauf aufbauen. Der Staff, die Spieler und der Verband müssen hart arbeiten und es braucht eine enge Zusammenarbeit mit den U-Nationalteams sowie Vereinen. Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, können wir sehr viel erreichen.» Er wird weiterhin mit seiner Familie in Schweden wohnen. Selbstverständlich wird er oft in die Schweiz reisen, um in den Hallen präsent zu sein, die Spieler und L-UPL-Trainer kennenzulernen und auch bei Trainer- und Nationalteamausbildungen vor Ort dabei zu sein. «Wenn wir von Leadership und Teamaufbau sprechen, dann geht es sehr viel um Beziehungen und die müssen unbedingt gefördert werden.»

Neue Strategie Sport 

Matthias Hofbauer deutet an, in welche Richtung es mit dem neuen Nationaltrainer gehen soll: «Wir müssen uns um die Basics kümmern, das Fundament muss besser werden. Wir sind im Männer-Unihockey momentan die klare Nummer vier.» Die letzten beiden WMs hätten laut Hofbauer Defizite mit und ohne Ball offenbart. «Das Spiel mit Ball macht mir deutlich mehr Sorgen. Teamtaktisch hat man nichts Überraschendes gesehen bei der Konkurrenz. Anders sieht es im individuellen Bereich aus. Erfolgsversprechende Spielsituationen rechtzeitig erkennen, mit Intensität, Geschicklichkeit und Präzision das Richtige tun – im Vergleich zu den anderen Topnation hinken wir überall hinterher. Wenn wir ganz vorne dabei sein wollen, muss die Leistungssportkultur in den Nationalteams gesteigert werden. Wir brauchen möglichst viele Spieler, welche Unihockey als Nummer 1 priorisieren.»

Um in den verschiedenen Bereichen eine Qualitätssteigerung zu erzielen, arbeitet der Verband bereits an einer neuen Strategie im Leistungssport. Ein erster intensiver Austausch mit ausgewählten Kenner*innen der Schweizer Unihockeyszene erfolgte Ende November. «Den grössten Rückstand handeln wir uns in der Ausbildung bei Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren ein. Wir müssen uns jedoch auch Gedanken machen, was im Alter zwischen 10 und 14 Jahren vernachlässigt wird. Um uns im Nachwuchs zu steigern, brauchen wir die Vereine und die Vereine Unterstützung von Seiten Verband», sagt Hofbauer. Wie die Zusammenarbeit im Detail aussehen soll, wird in den nächsten Monaten ausgearbeitet. 

Von Seiten swiss unihockey heissen wir Johan herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. (MM)

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