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«Verändere die Schweiz!»: Jugendliche und Politiker:innen setzen Zukunftsideen um
Gestern waren Jugendliche aus der ganzen Schweiz mit ihren Zukunftsideen zu Gast im Bundeshaus. Sie wurden von 12 Parlamentarier:innen zu einem gemeinsamen Austausch empfangen. Die jungen Menschen haben ihre Anliegen für die Schweiz vorgestellt und die Politiker:innen haben begründet, weshalb sie diese unterstützen und weiterverfolgen wollen.
Jugendliche aus der ganzen Schweiz konnten zu Beginn des Jahres ihre Ideen für die Schweiz der Zukunft auf der Onlineplattform www.engage.ch einreichen. Dazu aufgerufen wurden sie vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ im Rahmen der Kampagne «Verändere die Schweiz!» 2023. Aus den über 215 eingegangenen Ideen wurden 15 von Mitgliedern des Stände- und Nationalrats ausgewählt. Die Jugendlichen besprachen heute im Bundeshaus die Umsetzung ihrer Ideen mit den Parlamentarier:innen.
Die Gespräche zwischen den Jugendlichen und den Stände- und Nationalrät:innen ergaben bereits erste Umsetzungsvorschläge: Aus den Zukunftsideen sollen nun parlamentarische Initiativen, Motionen und Postulate entstehen, welche die Politiker:innen im Parlament einreichen werden. An der öffentlichen Medienkonferenz im Raiffeisen Forum heute Mittag stellten die Jugendlichen ihre Ideen vor und die Politiker:innen begründeten, warum sie diese Idee unterstützen und weiterverfolgen wollen.
So fordert beispielsweise die 19-jährige Thurgauerin Silan, dass der Einbürgerung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund weniger Hürden im Weg stehen sollten. An der Medienkonferenz begründete sie: «Kinder von Menschen, die in die Schweiz geflüchtet sind, übernehmen deren Aufenthaltsstatus, auch wenn sie selbst hier geboren und aufgewachsen sind. Dies kommt mit zahlreichen Unsicherheiten einher, die verhindert werden könnten». Nationalrätin Irène Kälin hat die Idee ausgewählt, weil sie findet, dass eine erleichterte Einbürgerung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund für mehr Sicherheit und Chancengleichheit sorgen würde. Lukas, der 21-jährige Solothurner forderte seinerseits, dass die Neutralität der Schweiz auch in Zukunft gewährleisten werden sollte. Nationalrat Mike Egger setzt sich für das Anliegen ein, weil er findet, dass die Neutralität ein Thema ist, das heute relevant ist und auch morgen von Bedeutung sein wird: «Es ist sehr wichtig, dass sich auch junge Leute in diesem Land mit Politik befassen und sich um die Neutralität sorgen». (pd)
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