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Wenn Eltern eine Suchterkrankung haben, leidet die ganze Familie
Nächste Woche läuft in der ganzen Schweiz die Aktionswoche "Kinder von Eltern mit Suchterkrankung". Auch in der Region gibt es Veranstaltungen.
In der Schweiz wachsen rund 100'000 Kinder und Jugendliche mit einem alkoholkranken Elternteil auf. Weitere Kinder haben Eltern, die von anderen Substanzen (illegale Drogen, Medikamente) abhängig sind, oder problematische Verhaltensweisen (Glücksspiel) aufweisen. Die Aktionswoche «Kinder von Eltern mit Suchterkrankung» will auf diese Situation aufmerksam machen und ein unterstützendes Netzwerk generieren, das hinschaut, hinhört und handelt. Die Aktionswoche ist vom 13. bis am 19. März.
"Es geht darum, hinzuhören und hinzuschauen. Es gibt Kinder und Jugendliche, die in einer sucht belasteten Familie aufwachsen. Es ist wichtig darüber zu reden und das Thema nicht einfach totschweigen. Wir alle können dazu beitragen", sagt Sozialpädagogin und Suchtberaterin Stéphanie Meier im Interview.
Dabei gibt es auch in der Region Anlässe zum Tabu-Thema. Zum Beispiel ist eine Wanderausstellung zum Thema im Psychiatriezentrum Münsingen. Dort können sich Interessierte auf verschiedene Arten mit dem Thema beschäftigen. In Thun zeigt das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg auf anhand von Kinderbüchern auf, wie man Kindern in unterschiedlichem Alter hilf, ihre Sorgen zu thematisieren und wie man sie dabei unterstützt, ihre Situation einzuordnen. (pd/neo1)
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