Werbung
Wichtrach möchte beim Wasserverbund Region Bern anschliessen
Der Kantonale Wasserbauplan sieht vor, dass der Aare auf dem Gemeindegebiet von Wichtrach mehr Raum gewährt werden soll. Davon betroffen ist die gemeindeeigene Wasserfassung Mälchplatz, die für die Versorgung der Gemeinde Wichtrach von grosser Bedeutung ist. Nun ist eine Lösung bereit für die Abstimmung.
Nach umfassenden Abwägungen der sich neu ergebenden Risiken und nach der Evaluation einer Ersatzlösung hat der Gemeinderat der Aufhebung der Wasserfassung zugestimmt.
Der Gemeinderat hat sich entschieden, den Stimmberechtigten als Alternative zum risikobehafteten Weiterbetrieb der eigenen Fassung eine Zusammenarbeit mit der Wasserverbund Region Bern AG per 1. Januar 2025 zu beantragen. Dies im Hinblick auf die langfristige Gewährleistung der Versorgungssicherheit. "Es ist technisch und wirtschaftlich gesehen die beste Lösung", sagt der Geschäftsleiter der Gemeinde Wichtrach, Andreas Stucki im Interview mit neo1.
Bei der Wasserverbund Region Bern AG handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, deren Aktienkapital sich vollumfänglich im Eigentum von 17 Gemeinden oder Wasserversorgungen befindet. Die Zusammenarbeit ist klar standardisiert und plausibel. Die Aktionäre handeln ausschliesslich zweckgebunden und partnerschaftlich.
Die Stimmberechtigten von Wichtrach sollen am 19. November 2023 im Rahmen einer Urnenabstimmung über das Vorhaben befinden. Die Vorlage wird aufgrund des Grundsatzes der gegenseitigen Abhängigkeiten von verschiedenen Massnahmen den Stimmberechtigten als Gesamtpaket zum Beschluss vorgelegt.
Nachfolgend die Teilaspekte der Vorlage:
• Genehmigung eines Übertragungsreglements
• Zustimmung für die Abtretung der Primäranlagen
• Zeichnung von Aktienkapital
• Investitionsbeitrag an den Bau der erforderlichen Anschlussleitung
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der Wasserverbund Region Bern AG langfristig sie sicherste und nachhaltigste Versorgungslösung darstellt. Der Rat ist nicht bereit, rund um die Versorgung der Wichtracher-Bevölkerung mit einwandfreiem Trink- und Brauchwasser zusätzliche Risiken einzugehen oder gar Experimente zu wagen. "Ich denke wir haben mit dem Anschluss die beste Lösung. Da die Leitung des Wasserverbundes Region Bern schon heute unter der Gemeinde durchführt", so Andreas Stucki.
Die umfassende Informationstätigkeit der Bevölkerung wird per Anfang September mit unter anderem geplanten Anlässen gestartet. (neo1 / pd)
Werbung