Werbung
YB spielt wieder Champions League
YB steht dank eines 3:0-Sieges im Playoff-Rückspiel gegen Maccabi Haifa zum dritten Mal in der Gruppenphase der Champions League.
Anders als noch im Hinspiel vom letzten Mittwoch, das torlos endete, gab es in Bern kein langes Abtasten. Beide Seiten legten los wie die Feuerwehr, wobei die Gäste das gefährlichere Team waren.
YB zeigte sich an diesem Dienstagabend vor ausverkauftem Haus äusserst effizient. Innerhalb von fünf Minuten lenkten sie die Partie bereits Mitte der ersten Halbzeit in die gewünschten Bahnen. Erst köpfte der bis dato wirkungslos gebliebene Cedric Itten eine Flanke von Meschack Elia wuchtig aus fünf Metern ins Tor. Dann war es Innenverteidiger Abdoulaye Seck, der wiederum nach scharfer Hereingabe von Elia seinen eigenen Torhüter düpierte.
Für die Entscheidung sorgte nur eine Minute nach Wiederanpfiff Filip Ugrinic. Der Mittelfeldspieler, der nach dem 2:0 vom Flügel in die Zentrale gewechselt hatte, profitierte von einem unzureichenden Klärungsversuch der Gäste und schoss den Ball von der Strafraumgrenze zum 3:0 ins Tor, wobei der Schuss von Daniel Sundgren unhaltbar abgefälscht wurde.
Gäste beklagen drei Alluminiumtreffer
Bis zum Doppelschlag der Berner waren die Gäste das gefährlichere Team. Doch anders als der Schweizer Meister waren sie im Abschluss zu ungenau - respektive zielten zu genau. So traf Maccabi Haifa in der ersten Halbzeit gleich zweimal Alluminium. In der 3. Minute stellten sich Loris Benito und Captain Mohamed Ali Camara nicht sonderlich geschickt an, sodass Dean David alleine vor Anthony Racioppi auftauchte, den Ball jedoch an den rechten Pfosten schob. In der 31. Minute war es Frantzdy Pierrot, der mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz an der Latte scheiterte.
Die zweite Halbzeit war nicht mehr ganz so spektakulär wie die erste. Das Team von Raphael Wicky hatte die Partie im Griff und liess in der Defensive kaum Möglichkeiten für Maccabi zu. In der Offensive setzten die Berner immer wieder Nadelstiche. Mit der Drei-Tore-Führung im Rücken agierte YB aber nicht mehr ganz so zielstrebig, sodass die eine oder andere vielversprechende Kontermöglichkeit ungenutzt blieb.
Auf der anderen Seite war Racioppi nur einmal in der zweiten Halbzeit wirklich gefordert. Mit dem Abschluss des eingewechselten Dia Saba - den Flügelspieler hatten viele in der Startformation erwartet - von der Strafraumgrenze bekundete der Goalie von YB aber keine Mühe. Gegen den Abschluss von Dolev Haziza rund fünf Minuten vor dem Ende wäre Racioppi hingegen chancenlos gewesen. Wieder klatschte der Ball an die Latte.
Dritte Teilnahme an der Champions League
Scheiterten die Berner in der Vorsaison in den Playoffs zur Conference League unglücklich an Anderlecht, war es über zwei Partien gegen Maccabi Haifa eine abgeklärte Leistung des Schweizer Meisters, der sich gegen den israelischen Meister verdient durchsetzte.
Somit steht YB zum dritten Mal nach 2018 und 2021 in der Gruppenphase der Champions League. Auf wen der Schweizer Meister dort trifft, entscheidet sich bei der Auslosung am Donnerstag. (sda)
Werbung