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Asylunterkunft in Forum Sumiswald beschäftigt weiterhin
An der Gemeindeversammlung vom Mittwoch Abend stand das Forum Sumiswald nicht auf der Traktandenliste. Zum Thema wurde es aber trotzdem.
Das Forum wird für die nächsten drei Jahre teilweise als Integrationszentrum genutzt. neo1 berichtete. Obwohl das Forum nicht auf der Traktandenliste stand, meldeten sich bie der Gemeindeversammlung einige Votanten mit Fragen dazu. "Dabei ging es vor allem um die Belastung des Budgets, die Sicherheit, das Betriebskonzept und die Bildung", erklärt Gemeindepräsident Fritz Kohler. Gerade bei der Bildung hätten sie seit der Infoveranstaltung vor drei Wochen vorwärts machen können. "Wir konnten mit dem Kanton einige Dinge abklären. Beispielsweise werden vom Kanton zusätzliche Mittel bereitgestellt, um Kosten der Deutschkurse für den Unterricht abzudecken."
Auch wenn diverse Fragen beantwortet werden konnten, die Fragen und Kritik aus der Bevölkerung bleiben. Eine nach der Infoveranstaltung gebildete Interessensgemeinschaft stört sich vor allem daran, dass sie zu wenig Informationen erhalten. "Wir fordern Transparenz. Wie läuft überhaupt der gesamte Prozess mit dem Kanton ab? Wie kam die Anzahl der Asylsuchenden zustande? Solche Fragen wollen wir beantwortet haben", erzählt Jonas Steiner von der Interessensgemeinschaft. In diesem Zusammenhang hätten auch die Antworten des Gemeinderats an der Gemeindeversammlung nicht geholfen.
Das Asylwesen ist allerdings nicht Sache der Gemeinde sondern ein Vertrag zwischen der Forum Sumsiwald AG und dem Kanton Bern. Der Kanton unterstütze die verschiedenen Beteiligten, erklärt Mediensprecher der Gesundheits- Sozial- und Integrationsdirektion, Gundekar Giebel: "Wir sind immer im Dialog mit allen Partnerinnen und Partner. Es gab bis jetzt noch keinen Fall, in dem wir nicht Rücksicht genommen hätten und Lösungen gefunden hätten", sagt er im Interview mit neo1. Der Infoanlass sei eine Erstinformation gewesen, dass es das Integrationszentrum geben wird. Dieses werde erst im Februar eröffnet - darum gäbe es noch genug Zeit um die Details zu regeln.
Auch wenn der Kanton Bern und die Gemeinde Sumiswald diverse Dinge klären konnten, die Kritik bleibt. Und wird wahrscheinlich so schnell auch nicht wieder verschwinden.
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