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Burgdorf setzt auf Zertifikat für biodiverse Gärten

Möglichst viele Privatpersonen sollen im eigenen Garten Massnahmen umsetzten, damit dieser biodiverser wird. Das ist das Ziel der Stadt Burgdorf. Sie hat darum mit der Stiftung Natur & Wirtschaft von Luzern ein Zertifikat entwickelt. Erfüllt ein Garten die Kriterien müssen die Besitzer:innen dafür nichts mehr bezahlen für die Grünabfuhr.

"Wir wollen Privatpersonen motivieren und auch begleiten auf dem Weg zu mehr Biodiversität", erklärt der zuständige Burgdorfer Gemeinderat Francesco Rappa. Nicht nur die Stadt selbst soll auf ihren Grünflächen Massnahmen ergreifen um die Biodiversität zu fördern, sondern auch Privatpersonen sollen ihre Gärten mal genauer anschauen. Dafür gibt es von der Stadt auch eine Gegenleistung: Ist der Garten als "Garten der Zukunft" ausgezeichnet müssen die Besitzer:innen keine Grünabfuhrgebühren mehr zahlen. Dass private Gärten Potential haben, bestätigt auch Reto Locher, Gründer der Stiftung Natur & Wirtschaft in Luzern: "In der Schweiz gibt es eine Million Einfamilienhäuser. Das ist eine sehr grosse Fläche, die in Sachen Biodiversität völlig unterentwickelt ist. 97% der privaten Gärten sind nicht naturnah gestaltet."

Das Zertifikat löst Interesse aus
Im Auftrag der Stadt Burgdorf hat die Stiftung Natur & Wirtschaft festgelegt, welche Kriterien für einen "Garten der Zukunft" erfüllt sein müssen. "Es gibt verschiedene Elemente, die mehr Natur in den Garten bringen. Sei dass eine Blumenwiese, eine Hecke mit Wildsträuchern, Stein- oder Asthaufen oder begrünte Flachdächer", so Reto Locher. Damit die Personen mit eigenem Garten auch wissen wo anfangen, macht die Stiftung Natur & Wirtschaft gleich vor Ort eine Beratung. Die Kosten werden von der Stadt Burgdorf und vom Projektpartner, dem Bundesamt für Umwelt übernommen. "Die persönlichen Beratungen bringen am meisten. Da wissen die Leute gleich was sie zu tun haben, wie man was umsetzt und wie viel es kostet", sagt Reto Locher. Das Interesse am Zertifikat sei sehr gross, heisst es vom Burgdorfer Gemeinderat Francesco Rappa: "Wir konnten im ersten Jahr schon 18 Gärten zertifizieren. Die meisten Leute interessieren sich nicht in erster Linie fürs Einsparen der Gebühren, sondern vor allem für ihren Garten, wo sie stehen und was sie besser machen können." Das Ziel für Burgdorf sei es nun, das möglichst alle Burgdorfer Gartenbesitzer:innen vom Label und den Beratungen erfahren. 

 

 

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