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Burgdorfer Ypsomed muss herben Rückschlag einstecken
Herber Rückschlag für das Medizinaltechnikunternehmen Ypsomed: Der für die geplante Markteinführung der Insulinpumpe "Ypsopump" in den USA gewonnene Partner Eli Lilly zieht sich vom Vorhaben zurück. Nun müssen die Burgdorfer nach einem neuen Partner suchen.
Eli Lilly habe vor, das Projekt mit Ypsomed für den Eintritt in den US-Insulinpumpenmarkt bis 2026 einzustellen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der US-Konzern fokussiere sich auf sein Medikamentenportfolio und stelle daher seine Ambitionen für den Einstieg ins Insulinpumpengeschäft ein.
Eli Lilly hätte für die noch nicht zugelassene "Ypsopump" zum Türöffner im US-Markt werden sollen. Das hatten die beiden Partner vor rund zwei Jahren angekündigt. Doch nun kommt alles anders. Ypsomed sucht jetzt nach neuen Partnern und führt den Angaben zufolge Gespräche mit "anderen interessierten Parteien".
Entwicklungskosten abschreiben
Denn es sei weiterhin geplant, die eigens entwickelte Insulinpumpe an den US-amerikanischen Markt zu bringen, erklärte Ypsomed. Das Unternehmen will dazu wie vorgesehen in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Zulassungsunterlagen bei der Gesundheitsbehörde FDA einreichen. Die Pumpe sei "sehr attraktiv" für den US-Markt, ist man nach wie vor überzeugt.
Allerdings hat der Rückzug von Eli Lilly auch finanzielle Folgen: Ypsomed muss im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 möglicherweise Entwicklungskosten im einstelligen Millionenbereich abschreiben. An den Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/24 hält Ypsomed derweil fest: Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT soll 90 Millionen Franken erreichen. (sda)
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