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| Wirtschaft

Ypsomed einigt sich im Rechtsstreit mit früherem Partner Insulet

Das Medizintechnik-Unternehmer Ypsomed hat sich mit der US-Firma Insulet, dem früheren Vertriebspartner von Insulinpumpen, auf eine den Burgdorfern zustehende Kompensation geeinigt. Damit geht ein jahrelanger Rechtsstreit zu Ende.

Insgesamt erhält Ypsomed von Insulet laut einer Mitteilung eine zusätzliche Zahlung von 36,2 Millionen US-Dollar. Damit belaufe sich die gesamte Entschädigung auf 41,25 Millionen Dollar, während Insulet zugleich eine Gegenforderung in Höhe von 18,7 Millionen fallen lasse. Ypsomed hatte in den Jahren 2010 bis 2018 die Insulet-Pumpe Omnipod exklusiv in Europa verkauft und dafür ein Vertriebsnetz installiert. Mit Beendigung der Vertriebsvereinbarung stand der Gruppe vertraglich eine Entschädigung zu. In welcher Höhe die Entschädigung für Ypsomed ausfällt, das mussten die beiden Firmen vor Gericht klären. Ypsomed habe bei der fälligen Zahlung nur ein Bruchteil dessen bekommen, was sie gefordert hatten, sagt der Pressesprecher von Ypsomed, Thomas Kutt, im Interview mit neo1. "Wir haben die schlauchlose Pumpe in Europa etabliert. Wir haben eine Zulassund und eine Rückvergütung für die Krankenkassen bekommen für das Produkt. Das hat auch einen Wert. Wir wollten für diese Leistung auch die entsprechende Anerkennung erhalten." Ypsomed sei immer davon überzeugt gewesen, dass ihnen diese Anerkennung in Form einer Zahlung zustehe. "Trotzdem sind wir froh, dass wir jetzt einen Schlussstrich ziehen können und den Fokus wieder auf die Wachstumsstrategie legen können", so Thomas Kutt.

Zahlung hat Auswirkung auf Aktionäre 

In der Bilanz hatte Ypsomed die zu erwartende Zahlung bereits verbucht. Auf diesen Beträgen werde nach der Einigung eine einmalige Wertberichtigung fällig, die das Betriebsergebnis mit rund 9 Millionen Franken belaste, heisst es. Den Aktionären werde aber wie versprochen auf der nächsten Dividendenzahlung ein Zuschlag in Höhe von einem Franken gewährt. Seit der Trennung von Insulet will Ypsomed den Weltmarkt für Insulinpumpen mit der eigens entwickelten Ypsopump erobern. Verkauft wird die Pumpe bereits in einigen europäischen Märkten und etwa auch in Kanada. Zuletzt hatte Ypsomed zudem mit dem Pharmakonzern Eli Lilly einen potenten Vertriebspartner für den US-Markt gefunden. Wenn alles nach Plan läuft, sind erste Pumpen aus Burgdorfer Produktion Mitte 2022 am weltweit grössten Diabetes-Markt erhältlich. (neo1/SDA)

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