Der Oberthaler Aron Fahrni auf dem Weg an die Weltspitze des Parasport

Die Begeisterung zum Sport ist riesig. «Ich mache viel Sport und vor allem sehr gerne mit anderen zusammen», erklärt Aron Fahrni aus Oberthal. Aktiv ist der 23-jährige aber in einer Einzelsportart: Er fährt in diesem Jahr seine erste Saison im Para-Snowboard.

Ein Unfall am Neujahrestag 2005 veränderte schlagartig alles. Der damals sechsjährige Aron Fahrni war mit seinen Brüdern beim heimischen Skilift unterwegs, als sich seine Jacke im Skilift verhedderte. «Es riss mich in die Umlenkrolle. Dadurch wurden meine Nerven im linken Arm zerrissen», schildert Fahrni das Unglück. Durch mehrere Operationen sind ein paar Funktionen wieder zurückgekommen. «Ich kann den Arm strecken und beugen. Die Finger kann ich zwar anziehen, dies aber nur alle zusammen. Die einzelnen Finger und das Handgelenk kann ich nicht nutzen.»

Dennoch bleibt der Oberthaler der Piste nicht fern. In seiner Jugend fährt er sowohl Ski als auch Snowboard. Bei einem J + S Kurs auf der Piste, den er ihm Rahmen seines Sportstudiums absolvierte, wurde er dann entdeckt.

«Ein Mann ging zu unserem Leiter und sprach mit ihm. Danach kam er auf mich zu und stellte sich vor», erklärt der Oberthaler. «Es stellte sich raus, dass es Silvan Hofer, der Nationaltrainer vom Schweizer Para-Snowboard Team war.» Fahrni wurde zu einem Training eingeladen, mit der Zusage wartete er aber erst noch ab. «Da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch auf mein Studium fokussierte, liess ich ihn noch ein Jahr warten.» Vor einem Jahr aber, wagte er dann den Schritt. Seither ist er im Snowboardcross und im Banked-Slalom unterwegs und sammelte erste Europa- und Weltcup Erfahrungen. Im Januar gehörte er sogar zum Schweizer Team, dass an die Multi-Sport-WM nach Lillehammer durfte. Dazu hoffte er lange auf eine Teilnahme an den Paralympics. Dort darf Fahrni nun aber nicht teilnehmen.

In der neo1-Sportstory spricht Fahrni über seinen Start in den Weltcup, die verpassten Paralympics und seine Einschränkung im Sport.