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Die Familie geht vor: Tigers-Geschäftsführer Simon Laager zu seinem Abgang
Der Geschäftsführer Simon Laager hat sich entschieden, die Tigers aufs Saisonende 23/24 zu verlassen und das Angebot der Berner Young Boys als neuer «Head of Partnerships & New Business» anzunehmen und die Vermarktung des Schweizer Fussballmeisters zu gestalten.
«Wie YB sind auch die Tigers eine der faszinierendsten Sportorganisationen im Schweizer Sport und es war für mich nach vier sehr spannenden und erfolgreichen Saisons ein schwieriger Entscheid, für den letztlich ausschliesslich persönliche und familiäre Gründe ausschlaggebend waren», so Laager.
Peter Jakob, Verwaltungsratspräsident der Tigers, bilanziert, er bedauere den Abgang «sehr», auch wenn er ihn nachvollziehen könne. «Simon hat die Tigers während COVID in einer herausfordernden Situation stabilisiert und in den Folgesaisons erfolgreich navigiert und weiterentwickelt. Er hat aus Sicht Unternehmensentwicklung die notwendigen Reorganisationen im Bereich Sport vor eineinhalb Jahren und vor kurzem in der Vermarktung mit der Einsetzung eines „Leiter Sports“ respektive «COO» jeweils zum richtigen Zeitpunkt initiiert und zahlreiche neue Massnahmen erfolgreich umgesetzt, sodass die Tigers als Unternehmen organisatorisch wie auch finanziell gut aufgestellt sind», so Peter Jakob.
Die Umsetzung dieser Massanahmen mit einem vergleichsweise kleinen, aber schlagkräftigen Team war denn auch einer der Höhepunkte, die Simon Laager nennt: «Es war eine grosse Herausforderung und aber auch ein Ziel, das ich mir steckte. Ich wollte die Tigers und mein Team weiterbringen. Wir gingen auch Risiken ein. Meistens hat es geklappt und da bin ich auch stolz darauf.»
So konnten auch die Werbeeinnahmen in den letzten drei Saisons um knapp einen Drittel gesteigert und der neue Stadionpartner sowie mehrere neue Gold- und Silbersponsoren langfristig für die Tigers gewonnen werden. «Egal ob auf oder neben dem Eis – letztlich steht ein starkes Team für die positive Entwicklung der letzten Saisons. Wir haben so einiges bewegt und ich bin froh und stolz, dass die Organisation zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.»
Dieses Engagement brauchte aber auch Kräfte und erforderte grossen Einsatz: «Die Verantwortung ist hoch und die Belastung war, gerade während den Seuchensaisons, gross. Ich wollte aber diese Verantwortung übernehmen. Nun hat sich aber meine familiäre Situation verändert und das Angebot von YB lässt diese jetzt besser mit meiner beruflichen Situation vereinbaren», bilanziert Laager seinen Entscheid zum Wechsel in die Hauptstadt. Die Verantwortung sei kleiner und dadurch mehr Zeit übrig für seine neue Rolle in der Familie, ergänzt der Konolfinger. «Vorerst aber freue ich mich, die Tigers weiterhin erfolgreich durch die aktuelle Saison zu führen und danach als Fan die Spiele verfolgen zu können.»
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