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Die Kirche Linden erhält eine dritte Glocke
Das Glockengeläut der Kirche Linden tönt schon bald anders. Einerseits werden die jetzigen beiden Glocken und die dazugehörige Steuerung saniert und andererseits kommt eine neue kleinere Glocke dazu.
Die evangelisch-reformierte Kirche Linden hat die Baubewilligung diesen Monat erhalten, heisst es in der aktuellen Ausgabe der Dorfzeitung "Lindenblatt".
Die Idee für eine neue Glocke sei unter anderem in der Corona-Pandemie Zeit enstanden, sagt der Pfarrer von Linden, Giancarlo Voellmy im Interview mit neo1. "Wir haben damals die Bevölkerung mittels dem Geläut zum Gebet aufgerufen und ich hatte die Idee noch einen volleren Klang zu haben", so Giancarlo Voellmy. Er habe dann seine Idee dem Kirchgemeinderat unterbreitet und so sei das Projekt zustande gekommen.
Dazu komme er mit seiner Familie von der Schwarzenegg und dort habe es immer drei Glocken gehabt und die Kirche Linden feiere 2024 auch noch ein 175-Jahr Jubiläum.
Kaum negative Reaktionen
Gegen das Baugesuch für die dritte Glocke, welche die volle Stunde schlagen soll, hat es nicht gegeben. "Auch sonst höre ich eher selten negative Stimmen im Dorf. Viele sagen, das Geläut gehöre zum Dorfleben dazu", meint der Pfarrer von Linden.
Für ihn sei dies sowieso ein Generationenprojekt. Die jetzige Generation könne der nächsten etwas hinterlassen. "Für mich hat die neue Glocke einen symbolischen Wert. Weil richtig brauchen tut die Kirche die neue Glocke nicht", meint Giancarlo Voellmy.
Die neue Glocke plus Montage und Revision kostet rund 100'000 Franken. Eine von den Bedingungen sei gewesen, dass dies in das Budget der Kirchgemeinde passt, erklärt der Pfarrer weiter. Trotzdem gebe es anlässlich des Kirchenfests am 1. Juni noch die Möglichkeit zu spenden. "Es sind Wortspenden. Wir lassen das Vater Unser Gebet auf die Glocke giessen. Pro Wort kann gespendet werden", erklärt Giancarlo Voellmy weiter.
Die Glocke werde am 7. Juni in Salzburg gegossen. Wann die Montage ist, sei noch nicht abschliessend definiert. Giancarlo Voellmy: "Wir gehen mal von diesem Sommer aus."
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