Die Niederlage bei der Kindergarten Abstimmung hallt im Langenthaler Stadtrat nach

Der Gemeinderat und der Stadtrat von Langenthal sind im Dezember gröber gescheitert. Das Stimmvolk hat die Zentralisierung und die drei Neubauten der Kindergärten abgelehnt. neo1 hat berichtet. Die Strategie der Langenthaler Politik ging nicht auf. Die deutliche Niederlage von Ende letzten Jahres hallt derweilen auch noch diese Woche im Stadtrat nach.

Am Montagabend gab es gerade diverse Vorstösse und Anfragen zum Thema wie weiter beim Schulraum.
"Die Niederlage war auch für den Stadtrat, welcher sich fast geschlossen hinter das Vorhaben gestellt hat, gross. Deshalb ist es schon ein wenig, ein Wunden lecken und aufarbeiten", sagt der Langenthaler Stadtpräsident Reto Müller im Interview mit neo1. "Natürlich ist man auf der Suche nach Gründen, weshalb die Stimmbevölkerung nicht der gleichen Meinung war wie die Politik. Was wurde wie gewichtet?"

In den meisten Fällen folge das Stimmvolk bei einer solchen Abstimmung der Meinung der Regierung und des Parlaments. Der Gemeinderat gehe und müsse nun generell seine Strategie überdenken: "Wir müssen bei der Kommunikation ansetzen und überlegen wie wir die Gesamtbevölkerung besser miteinbeziehen können", erklärt Reto Müller.

Klar sei: Langenthal müsse bei den Kindergärten und dem Schulraum vorwärts machen. Der Gemeinderat habe seine Lehren aus der Niederlage gezogen und werde mit neuen Vorschlägen kommen, versichert Reto Müller. "Manchmal braucht es halt einen Anlauf mehr."