Most Trusted Websites for Replica Watches 2023

Werbung

| Wahlen

Michaela Tschuor und Bisherige in Luzerner Regierungsrat gewählt

Die Stimmberechtigten des Kantons Luzern haben am Sonntag zum ersten Mal seit 2011 wieder eine Frau in den Regierungsrat gewählt. Zudem bestätigten sie die beiden Bisherigen.

Im ersten Wahlgang vom Sonntag wurden drei der fünf Sitze besetzt. Das beste Resultat erzielte mit 59'586 Stimmen Bau- Umwelt- und Wirtschaftsdirektor Fabian Peter (FDP), gefolgt von Finanzdirektor Reto Wyss (58'408 Stimmen).

Michaela Tschuor, die für die Mitte den freiwerdenden Sitz von Guido Graf auf Anhieb verteidigte, landete mit 58'008 Stimmen nur gerade 400 Stimmen hinter ihrem Parteikollegen Wyss. Sie habe von einer soliden Wählerbasis ihrer Partei profitieren können, sagte sie nach der Wahl. Auch die Stimmen der Frauen dürften ihr geholfen haben.

Noch nicht ins Trockene gebracht hat dagegen die SVP ihren einzigen Sitz in der Regierung, der durch den Rücktritt von Paul Winiker frei geworden war. Mit 50'225 Stimmen blieb ihr Kandidat Armin Hartmann unter dem absoluten Mehr von 54'418, er befindet sich aber für den zweiten Wahlgang vom 14. Mai in aussichtsreicher Position.

Acht Jahre ohne Frau

Die Wahl von Mitte-Kandidatin Tschuor beendet eine achtjährige Phase, in der keine einzige Frau in der Regierung Einsatz hatte. Letzte Luzerner Regierungsrätin war Yvonne Schärli (SP), die 2015 zurückgetreten war. 2015 und 2019 gelang es den linken Parteien nicht, den linken Sitz zu verteidigen oder zu zurückzuerobern.

Dies könnte der SP nun aber im zweiten Wahlgang gelingen. Ihre Kandidatin Ylfete Fanaj blieb mit 39'442 Stimmen zwar klar unter dem absoluten Mehr, sie platzierte sich aber deutlich vor Claudia Huser (GLP/28'805 Stimmen) und Christa Wenger (Grüne/28'109 Stimmen).

Bereit für einen SP-Sitz

Luzern sei nach acht Jahren bürgerlicher Männerregierung bereit für eine SP-Vertretung, sagte Fanaj. Auch Huser zeigte sich kämpferisch. Sie sei motiviert für den zweiten Wahlgang, sagte sie. Zurückhaltender gab sich Wenger. Sie habe auf dem Land Vorbehalte gegenüber grüner Politik gespürt, sagte sie.

Klar ist bei dieser Ausgangslage, dass im zweiten Wahlgang eine weitere Frau in die Regierung gewählt werden dürfte. Frei wird der Sitz des Parteilosen Marcel Schwerzmann, der nicht mehr antrat.

Der Kantonsrat bleibt rechts, die SVP gewinnt deutlich

Bei den Parlamentswahlen im Kanton Luzern sind am Sonntag die grossen Verschiebungen ausgeblieben. Die SVP, bei den letzten Wahlen vor vier Jahren noch grosse Verliererin, konnte wieder Boden gutmachen, auf Kosten von Mitte und Grünen.

Die Grünen büssten drei Sitze ein und kommen nun noch auf zwölf Sitze im 120-köpfigen Luzerner Kantonsrat. Sie hatten allerdings bei den letzten Wahlen acht Sitze zugelegt.

Im Kanton Luzern gingen die Verluste der Grünen im Parlament einher mit dem bescheidenen Abschneiden der Grünen Kandidatin Christa Wenger bei den Regierungsratswahlen. Sie kam lediglich auf den siebten Platz und blieb noch knapp hinter der GLP-Kandidatin.

Als Wahlsiegerin steht die SVP da, die mit fünf gewonnenen Sitzen in vier Wahlkreisen neu auf 27 Sitze kommt. Das Pendel schlug damit wieder zurück, hatte die Partei doch vor vier Jahren sieben Sitze eingebüsst. Sie ist nun wieder zurück auf dem Niveau von 2011.

Mitte immer noch am Stärksten

Die SVP ist neu alleine zweitstärkste Partei im Luzerner Kantonsrat und der Mitte auf die Pelle gerückt. Die einstige CVP trat in ihren Stammlanden erstmals unter dem neuen Namen an und musste zwei Sitze abgeben. Nach kontinuierlichem Rückgang liegt sie nun noch bei 32 Sitzen.

Die FDP mit 22 Sitzen und die SP mit 19 Sitzen konnten ihre Mandate verteidigen genauso wie die GLP, die bei 8 Sitzen verharrt. Die grossen Verschiebungen im Parlament blieben damit aus, die bürgerliche Mehrheit wurde leicht gestärkt.

Der Frauenanteil erhöhte sich von 34,2 Prozent auf 40 Prozent. Das Durchschnittsalter sank um ein Jahr bei 48 Jahre. Die Wahlbeteiligung lag mit 40,3 Prozent etwas über dem Tiefststand von 2015 mit damals 39 Prozent. Bei den letzten Gesamterneuerungswahlen hatten 42 Prozent ihren Wahlzettel abgegeben. (sda)

Werbung

neo1 - Mein Radio
00:00
-00:00