Werbung
Elektrizitätsversorgung Eriswil bleibt Gemeindebetrieb
Die Gemeinde Eriswil betreibt eine eigene Elektrizitätsversorgung über das gesamte Gemeindegebiet. Und dies bleibt auch weiterhin so.
Der Gemeinderat hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche sich mit der Zukunft der Elektrizitätsversorgung Eriswil befasst hat. Zusammen mit einer externen Fachperson wurden in mehreren Sitzungen Ausgangslage, Probleme und Herausforderungen der Elektrizitätsversorgung Eriswil eingehend diskutiert. Geprüft wurden verschiedene Modelle vom Verkauf bis zum unveränderten Betrieb, heisst es in einer Medienmitteilung der Gemeinde.
Die Arbeitsgruppe hat dem Gemeinderat schlussendlich beantragt, die Energieversorgung als unselbständigen Gemeindebetrieb weiter zu führen. "Es wurden verschiedene Aspekte wie die Sicherheit oder die politische Steuerung abgewogen. Schlussendlich haben wir gesehen, dass ein Gemeindebetrieb eigentlich gar nicht schlecht ist", erklärt die Gemeindepräsidentin Sonja Straumann auf Anfrage.
Neue Betriebsführung
Weiter ist die Arbeitsgruppe zum Schluss gekommen, dass eine Betriebsführung installiert werden soll. Diese solle insbesondere die Anlageverantwortung wahrnehmen. Damit kommt die Elektritzitätsversorgung Eriswil der Forderung des Eidgenössischen Starkstrominspektorates ESTI nach, schreibt die Gemeinde weiter. Diese verlangt die Bezeichnung eines Anlageverantwortlichen mit entsprechender Ausbildung.
Der Gemeinderat hat entschieden, die Stelle öffentlich auszuschreiben. Gelingt es nicht, eine geeignete Fachperson zu verpflichten, wird wohl eine externe Betriebsführung im Mandat beauftragt werden müssen, heisst es in der Mitteilung.
Abstimmung zu Windenergieanlage
Im Gegensatz zur gewöhnlichen Elektrizitätsversorgung ist für die geplante Windenergieanlage eine Aktiengesellschaft vorgesehen, wie Sonja Straumann erklärt. Eriswil ist seit über zehn Jahren an der Planung eines Windrads am Standort Grunholz. Mittlerweile sei die erste Vorprüfung des Kantons Bern durch, es brauche noch einige kleinere Anpassungen, so Straumann. Nächstes Jahr sei ein Podiumgespräch und danach eine Abstimmung über das Vorhaben geplant, die Gemeindepräsidentin rechnet mit März/April respektive Mai, wenn alles nach Plan läuft. (pd/neo1)
Werbung