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Nun wartet Eriswil auf die Fachberichte
Seit rund 10 Jahren ist die Gemeinde Eriswil an einem Projekt dran, dass sie in der Gemeinde ein Windrad stellen können. Das Ziel des Projekts ist, dass sich die Gemeinde in Zukunft alleine mit Energie versorgen könnte. Nun wartet die Gemeinde auf die Fachberichte des zuständigen kantonalen Amts.
Der Standort Grunholz ist geeignet, das haben Abklärungen schon gezeigt. Eine Mitwirkung im Juli dieses Jahr kam gut an. Von 1000 Stimmberechtigten haben 200 Leute mitgemacht. "Eine gute Quote", sagte uns Gemeindepräsidentin Sonja Straumann damals. Der Gemeinderat hat die Mitwirkungseingaben zum zusammengefasst und am Berner Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Prüfung geschickt. Die Gemeinde hat nun gestern mit dem Kanton in diesem Zusammenhang ein Gespräch gehabt. Dieses verlief positiv, sagt Sonja Straumann im Gespräch mit neo1: "Die Unterlagen waren für sie vollständig. Es fehlten höchstens kleine Detailsachen, die aber für unser Projekt gar nicht relevant sind, weil es sich um ein kleines und nicht um ein grosses Projekt handelt."
Auch mit einer Gruppe, die einem Windrad kritisch gegenüber steht, ist man im Gespräch und auf einem konstruktiven Weg ungerwegs, so das Gefühl von Straumann: "Wir trafen uns mit den Personen des Vereins Windpark Eriswil, welcher gegründet worden ist. Wir haben ihnen unsere Sicht und die Fakten des Projekts noch einmal vorgestellt. Danach haben sie ihre Webseite überarbeitet und unsere Infos eingearbeitet. Am Schluss gingen wir zusammen noch was trinken."
Natürlich sei es nicht sicher, dass diese Gruppe dann keine Einsprache machen werde, wenn es soweit sei. Das Ziel bleibe aber in jedem Fall für die Gemeinde Eriswil, ein Windrad zu stellen. Jetzt müsse die Gemeinde aber noch auf alle Fachberichte warten, die im Rahmen des Mitwirkungsberichts gemacht werden. Sonja Straumann erwartet diese Berichte im Verlauf von Februar bis März nächstes Jahr.
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