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Es braucht keine offizielle Räumung im Räbloch
Bei den Unwettern Anfang Juli blieb Schwemmholz und anderes Material im Räbloch stecken. Die Verantwortlichen haben nun entschieden, dass es keine grosse Räumung braucht wie noch vor zwei Jahren.
Ganz lokal gab es im Sommer starke Gewitter. Weil es stark regnete, führte die Emme für eine kurze Zeit extrem viel Wasser. Dabei wurden Teile Schangnaus komplett überschwemmt und es gab grosse Schäden. neo1 hat berichtet.
Wieder einmal blieb viel Material im Räbloch, dem Engpass in der Emmeschlucht, stecken. Es sehe ähnlich aus wie 2014, sagte Hans Wittwer, Präsident der Schwellenkorporation Eggiwil Ende Juli. Am Dienstagabend hatten die Verantwortlichen zusammen mit dem Kanton eine Situationsanalyse. Die Verstopfung sei wesentlich kleiner als letztes Mal, sagt Hans Wittwer auf Anfrage von neo1. Das Material sei nun komplett vermessen. Rund 200 Kubik Material stecken fest. Zum Vergleich: 2020 waren es 10 mal mehr Schwemmholz.
Keine grosse Räumungsaktion
Das heisst nun: Es braucht laut Hans Wittwer keine grosse Räumung wie 2020. Ausserdem habe sich gezeigt, dass das meiste Material bereits durch die engste Stelle des Räblochs durch ist. So bestehe auch keine Gefahr für einen Rückstau oder einer Flutwelle, sagt Hans Wittwer. Die Verantwortlichen rechnen nun damit, dass sich die Verstopfung von selber löst. Allenfalls bei der sogenannten "Eisfuhr" nächsten Frühling, wenn die Emme genug Schmelzwasser führt, sagt Hans Wittwer. In einem Jahr wollen sie die Situation im Räbloch nochmals beurteilen.
Räbloch bleibt gesperrt
Dies sei praktisch die wichtigste Botschaft, betont Hans Witter. Das Räbloch bleibt für unbestimmte Zeit gesperrt auch wenn die Verstopfung nicht so gross ist wie vorher. Das Material sei immer in Bewegung und es könne sehr schnell gefährlich werden.
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