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Escholzmatt-Marbach will weniger Rückzonungen als der Kanton
Die Gemeinde Escholzmatt-Marbach muss Baulandreserven zurückzonen. So will es der Kanton Luzern. In der seit Montag öffentlich aufgelegten Ortsplaungsteilrevision sieht die Gemeinde aber nur 1,88 statt der vom Kanton geforderten 2,6 Hektaren Bauland zur Rückzonung vor.
Rückzonungen seien vor allem im Ortsteil Marbach vorgesehen, im Gebiet Bergrat und auf der Marbachegg. Aber auch in Escholzmatt gebe es Parzellen, welche wieder zu Landwirtschaftsland werden sollen, sagt Gemeindepräsident Beat Duss. Die Gemeinde steckt dabei in einem Dilemma: Einerseits möchte sie die Interessen der Landeigentümer:innen verteidigen, andererseits bremsten die Baulandreserven die Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde. Diese seien massiv reduziert, solange Escholzmatt-Marbach als Auszonungsgemeinde gelte, deshalb sei es stark im Interesse der Gemeinde, die Auszonungen zu erledigen. Der Entscheid, nicht soviel Bauland wie vom Kanton Luzern gefordert auzuzonen, birgt auch ein Risiko. Denn nach der öffentlichen Auflage, Bearbeitung der Einsprachen (mit denen Beat Duss fest rechnet) und Genehmigung durch die Gemeindeversammlung könnte es sein, dass der Kanton den Entscheid nicht akzeptiert - "Das heisst dann zurück auf Feld 1", sagt Beat Duss.
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