Gesamte Oberstufe von Mirchel geht nach Grosshöchstetten

Die Gemeindeversammlung hat entschieden: Ab dem Schuljahr 2023/24 geht die gesamte Oberstufe von Mirchel in Grosshöchstetten zur Schule.

Seit mehreren Jahrzehnten besuchen die Schülerinnen und Schüler der Gemeinde Mirchel die Sekundarschule in Grosshöchstetten. Ab dem Schuljahr 2023/24 führt Grosshöchstetten ein durchlässiges Schulmodell ein. Sprich: Sekundar- und Realschüler besuchen die selbe Klasse, der Unterricht wird den verschiedenen Niveaus innerhalb der Klasse angepasst.

Die Gemeinde Mirchel musste deshalb entscheiden, wie si die Oberstufe ab August 2023 organisieren will. Zusammen mit der Bevölkerung erarbeitete die Gemeinde die Grundlagen für den Entscheid. An der gestrigen Gemeindeversammlung konnten die Stimmberechtigten aus drei Varianten eine auswählen. Zur Diskussion standen folgende Lösungen:

- Zusammenlegung der Oberstufe mit Grosshöchstetten
- Selbständiges Führen einer Oberstufe mit durchlässigem Schulmodell in Mirchel
- Weiterführung der bestehenden Organisation: Sek-Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule Grosshöchstetten. Diejenigen mit Realniveau die Schule Mirchel.

Die 66 anwesenden Stimmberechtigten entschieden sich für die Variante Grosshöchstetten, erzählt Gemeindeverwalter Antonio Corvaglia im Interview mit neo1. Das bedeutet, dass ab dem Schuljahr 2023/24 alle Schülerinnen und Schüler von Mirchel in Grosshöchstetten zur Schule gehen. Dies im durchlässigen Schulmodell. "Die Schülerinnen und Schüler, welche aktuell die Realschule in Mirchel besuchen, können die Oberstufe aber noch in Mirchel beenden", so Corvaglia.

Jetzt gehe es darum, dies organisatorisch auf die Beine zu stellen, erklärt Antonio Corvaglia. "Wir müssen einen konkreten Vertrag mit Grosshöchstetten vorbereiten und abschliessen. Ausserdem müssen wir auch noch die schulischen Abmachungen mit der Schule Grosshöchstetten treffen.

Die Gemeindeversammlung nahm gestern auch noch den Antrag an, dass Mirchel im Schuljahr 2025/26 eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zäziwil prüft. Diese Lösung war auch einmal im Gespräch, wurde von Mirchel aber verworfen. "Im Moment plant die Gemeinde Zäziwil die Organisation sowie den nötigen Schulraum für die Schule Region Zäziwil. Wichtige Entscheide der zuständigen Organe stehen noch aus", sagt Gemeindeverwalter Antonio Corvaglia. Die Lösung Zäziwil war dem Gemeinderat und der Schulkommission deshalb zurzeit zu unsicher.