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Herzogenbuchsee: EBuxi legt zu - auch beim Preis
In den ersten zehn Betriebsmonaten beförderte EBuxi gut 21’000 Passagiere. Damit der weiter verbesserte Service auf Freiwilligenbasis finanzierbar bleibt, hat der Trägerverein an seiner ersten Generalversammlung eine moderate Preiserhöhung beschlossen.
Der Ansturm überstieg die Erwartungen massiv: Gerechnet hatten die Initianten und die mitfinanzierenden Gemeinden Herzogenbuchsee und Niederönz mit 40 Fahrgästen pro Tag, heute befördern die freiwilligen Fahrer und Fahrerinnen aber gut 70 Personen – an Spitzentagen sogar 100 und mehr. «EBuxi ist ein grosser Erfolg», sagte Vereinspräsident Niklaus Indermühle an der Generalversammlung in der Aula des Schulhauses Mittelholz.
Für den Erfolg zahlte das «Ortsbustaxi» einen Preis. Das Fahrpersonal sowie die Betriebsinformatik kamen manchmal an Grenzen, und an einzelnen Tagen konnten nicht alle Passagiere zur vereinbarten oder gewünschten Zeit befördert werden. Auch der ehrenamtliche Vorstand war mit der Betriebsführung stark gefordert; deshalb wurde er an der Versammlung mit der Wahl von Silvio Strub auf acht Köpfe erweitert. Das Finanzressort ist bereits zum Jahreswechsel von Dennis Borgeaud auf Carlo Wägli übergegangen.
Für mehr Kapazität setzt EBuxi heute eine externe Telefonzentrale und neuerdings einen typgleichen zweiten Minivan ein. Beide Elektrofahrzeuge sind durch die EWK Herzogenbuchsee gesponsert. Weil der Betrieb des zweiten Autos, die Telefonzentrale und die Verbesserung der Betriebsinformatik die Kosten erhöhen, bewilligten die 42 anwesenden Vereinsmitglieder auf Antrag des Vorstands einmütig eine Preiserhöhung von 3 auf 4 Franken für die Einzelfahrt, von 25 auf 30 Franken für das Zehnerabo und von 150 auf 200 Franken für das Jahresabo. Diese Preise gelten ab 1. Mai.
EBuxi ist Teil der Dachorganisation «mybuxi». Diese entwickelt landesweit nachfragegesteuerte Mobilitätsangebote, die den öffentlichen Verkehr ergänzen und eine Alternative zum Privatauto bieten wollen. Die nächsten starten diesen Frühling im Emmental (Heimiswil/Affoltern/Hasle/Rüegsau) und in Ostermundigen. Pionier bleibt Herzogenbuchsee. «Die EBuxi-Betriebsform ist erst- und einmalig in der Schweiz», sagte mybuxi-Geschäftsführer Andreas Kronawitter an der Versammlung. (pd)
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