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| Politik | Verkehr

Lieber einen Tunnel für die Bahn als die Umfahrung Aarwangen

Der Verein "Natur statt Beton" setzt sich dafür ein, dass in Aarwangen keine Umfahrungsstrasse gebaut wird. Er will aber nicht einfach verhindern, sondern bessere Alternativen suchen und vorschlagen, sagt Co-Präsident Kurt Eichenberger. Aktuell fordert der Verein die Baukommission des Grossen Rates dazu auf, den Baukredit für die Umfahrungsstrasse abzulehnen und das Geschäft an den Regierungsrat zurück zu weisen mit dem Auftrag, weitere Alternativen zu prüfen. 

Die geplante Variante der Umfahrungsstrasse verbraucht 26 Hektaren bestes Ackerland und hochwertige Naturoasen, die durch die Strasse zerschnitten würden, so Eichenberger. "Das ist nicht mehr zeitgemäss und das können wir uns in der Zeit von Klimawandel, Bodenverlust und Biodiversitätskrise schlicht nicht mehr leisten, auch wenn die Planung schon 30 Jahre läuft. Wir müssen umdenken."  

Vor einem Jahr brachte der Verkehrsclub der Schweiz VCS die Variante eines Tunnels ins Gespräch, der unter Aarwangen durchführen solle. Dort könnte die Bahn "Bipperlisi" fahren, was oberirdisch zu einer Entflechtung und Verflüssigung des Verkehrs führen würde. Diese Idee wurde jetzt im Rahmen einer Masterarbeit an der ETH geprüft auf ihre Machbarkeit und die Kosten. Das Ergebnis zeigt, dass diese Variante machbar wäre und ungefähr gleich hohe Kosten verursachen würde wie die Umfahrung, schreibt der Verein. Die Ergebnisse hat er jetzt präsentiert, dazu eingeladen waren auch mehrere Grossräte aus der Region. 

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