Martin Friedli ab 1. Januar Sumiswalder Gemeindepräsident

Seit Mitte Oktober ist klar, dass Martin Friedli ab dem 1. Januar das Amt des Gemeindepräsidenten von Sumiswald übernimmt. Im Gespräch mit neo1 erzählt er, wie es dazu kam und was er für Ziele hat.

Weil Fritz Kohler auf Ende Jahr als Gemeindepräsident zurücktritt, musste Sumiswald auf die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. Alle Ortsparteien ausser der SP taten sich mit der "Interessensgemeinschaft Gemeindepräsidium" zusammen. Im Mai nahm die Findungsgruppe ihre Arbeit auf, erzählt Martin Friedli, welcher der EDU-Vertretter in der IG war. "Wir haben aktiv Namen aufgelistet und Personen angefragt. In unserer monatelangen Suche haben wir aber niemanden gefunden."

In den letzten drei Wochen vor der Deadline sei in ihm dann der Entscheid gereift, das Gemeindepräsidium selber zu übernehmen. "Für mich war wichtig, dass die Parteien hinter mir stehen und dass es für meine Frau stimmt", erzählt der 64-jährige. Den Anstoss zum Ja für dieses Amt habe dann gegeben, dass er das politisieren schon immer als positiv empfunden habe. Martin Friedli war von 1993 bis 1998 bereits im Sumiswalder Gemeinderat. Danach politisierte er 15 Jahre im Berner Grossen Rat.

Weil Martin Friedli der einzige Kandidierende blieb, übernimmt er ab dem 1. Januar das Gemeindepräsidium. Der Gemeinderat hat ihn in stiller Wahl für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Sein Ziel sei es, dass es in der Gmeinde ruhig bleibt. "Wir haben in Sumiswald nicht ein Gstürm und das soll auch so bleiben. Ich möchte als Gemeindepräsident in dieser Hinsicht auch nahbar sein", erzählt Martin Friedli. Der jetzige Gemeinderat sei nahbar und daran solle nichts ändern.

Auf den 64-jährigen kommen diverse Herausforderungen zu, wie zum Beispiel das Forum Sumiswald. "Herausforderungen kann man nur mit gemeinsamer Strategie lösen." Für ihn seien es keine Sorgen, sondern Herausforderungen. Und auf diese freue er sich.