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| Kultur

Micheli sucht 27 Mal eine Frau, bei den Freilichtspielen Moosegg

Das Wetter hat gehalten, das Publikum in Decken eingewickelt und die Lachmuskeln wurden trainiert. Am Freitagabend fand die Premiere vom Gotthelfstück "Michelis Brautschau" auf der Moosegg statt. "Es war super und ich habe eine grosse Freude, dass es losgegangen ist", so Simon Burkhalter, der künstlerische Leiter der Freichtspiele Moosegg.

Die Geschichte ist schnell erzählt, Micheli, ein Emmentaler Bauer sucht eine Frau, auch wenn sein "Müeti" nicht einverstanden ist. Diese löst sich nur sehr zögerlich und verhätschelt ihren Micheli nach Strich und Faden. Doch die Suche nach der richtigen Frau gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Es ist ein typischen Gotthelfstück, mit vielen Eindrücken in die Vergangenheit - hauptsächlich auch sprachlich. Trotzdem ist "Michelis Brautschau" alles andere als 0815. Die fast dreissig Rollen werden von nur fünf Darstellenden überzeugend auf die Bühne gebracht. Durch schnelle und aufwändige Kostüm- und Perückenwechsel erscheinen die Personen immer wieder in einem anderen Licht. Das Ensemble wird mit vielen Laien Darstellenden aus der Region ergänzt, die das Bauernvolk verkörpern. Eindruck macht auch der Hofhund "Bäru", welcher vom Puppenspieler Lukas Schneider hergestellt und gespielt wird. 

Auch die Schauspieler:innen sind zufrieden und freuen sich auf die weiteren Aufführungen. "Ich bin sehr zufrieden. Auch wenn die Tribüne leider nicht ganz gefüllt war, hat es enorm Spass gemacht. Die Leute lachten und das war sehr cool", sagt der Hauptdarsteller Timo Kobel. 

Noch bis am 13. August 2022 spielt der Verein Freilichtspiele Moosegg das Stück "Michelis Brautschau".

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