
Im November 2024 übergaben die Initiantinnen die Petition an die Gemeindepräsidentin (Bild: zVg/Jasmin Flükiger)
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Oberdiessbach will das Schulhaus Bleiken nicht erhalten
Mit dem Ziel das Schulhaus Bleiken, dass zu Oberdiessbach gehört, zu erhalten, haben im November 2024 zwei Frauen der Gemeinde Oberdiessbach, eine Petition mit 333 Unterschriften übergeben. Der Gemeinderat hat daraufhin die Schulraumplanung erneut überprüft, möchte jedoch die Schule Bleiken nicht behalten und lehnt somit die Petition ab. Das heisst es in einer Mitteilung.
Für den Entscheid gäbe es mehrere Gründe, erklärt die Gemeindepräsidentin von Oberdiessbach, Bettina Gerber. "In den letzten drei Jahren sind in Bleiken drei Kinder auf die Welt gekommen. Das sind einfach zu wenig um eine eigene Klasse zu führen. Heute sind rund die Hälfte der Schüler:innen die in Bleiken zur Schule gehen von Oberdiessbach."
Ausserdem habe der Gemeinderat geprüft, was eine Sanierung des Schulhauses Bleiken kosten würde. Diese wäre nötig wenn die Schule offen bleiben soll. Laut einem Architekten würde dies gut 1,1 Millionen Franken kosten. Hinzu kämen noch 200'000 Franken pro Jahr für den Betrieb der Schule, die von der Gemeinde getragen werden müssten. "Auf Oberdiessbach kommen noch viele Investitionen zu. Die Feuerwehr möchte ein neues Magazin. Dazu sollen auch neue Turnhallen gebaut werden. Angesichts von diesen Investitionen, sind wir zum Schluss gekommen, dass der Erhalt des Schulhaus Bleiken und die damit verbundenen Kosten nicht mehrheitsfähig sind."
Die Zentralisierung des Schulraums in Oberdiessbach sei daher der richtige Schritt, und die Arbeiten dazu seien bereits vorgeschritten, ergänzt Bettina Gerber. Somit wird das Schulhaus Bleiken im Juli 2026 endgültig geschlossen.
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