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Oberdiessbach: Petition zum Erhalt der Schule Bleiken eingereicht
Am Montag haben die Initiantinnen Fränzi Joost und Jasmin Flükiger der Gemeindepräsidentin von Oberdiessbach, Bettina Gerber, eine Petition mit 331 Unterschriften zum Erhalt der Schule Bleiken eingereicht.
Zurzeit wird in Oberdiessbach die Schulraumerweiterung realisiert, über welche die Stimmberechtigten am 12. März 2023 befunden haben. Bereits in der Abstimmungsbotschaft hat der Gemeinderat festgehalten, dass die Schule Bleiken geschlossen werde.
Im Bericht «Projektierung Schulraumerweiterung und Um- und Ausbau Geissbühlerhaus» hält der Gemeinderat fest: «Dem Gemeinderat erscheint es unverhältnismässig, das Schulhaus Bleiken noch weiter zu betreiben, angesichts dessen, dass bereits heute eine Vielzahl an Schülerinnen und Schülern von Oberdiessbach nach Bleiken transportiert werden. Der Schulstandort Bleiken würde, nach der Realisierung der Bauprojekte in Oberdiessbach, geschlossen.»
Bleiken verlöre damit nach der Fusion mit Oberdiessbach seinen letzten sozialen Treffpunkt im Dorf, schreiben die Initiantinnen in einer Medienmitteilung. Die Schüler:innen aus Bleiken müssten mit dem Schulbus nach Oberdiessbach transportiert werden, genauso wie heute Schüler:innen von Oberdiessbach nach Bleiken. Falls das Schulhaus Bleiken verkauft würde, würde auch der bei Eltern und Kindern beliebte Spielplatz beim Schulhaus in Bleiken verschwinden, argumentieren Joost und Flükiger.
Die Schule Bleiken funktioniere gut und sei für die Kinder ein ganz besonderer Lernort, heisst es in der Mitteilung weiter. Beweis dafür seien auch die zahlreichen Gesuche von Eltern in Oberdiessbach, welche ihre Kinder gerne in Bleiken zur Schule schicken möchten. Fränzi Joost habe zudem unter dem Titel «Schule Bleiken: Kleine Schule grosse Chance» ein pädagogisches Konzept verfasst, welches der Gemeinde mit der Petition zusammen übergeben wurde.
Mit der Petition erhoffen sich die Initiantinnen, dass der Gemeinderat von Oberdiessbach seinen Entscheid zur Schliessung der Schule Bleiken nochmals überdenkt und entsprechend revidiert.
Die Gemeindepräsidentin Bettina Gerber erklärt auf Anfrage, der Gemeinderat nehme die Petition ernst. "Wir werden aber auch die nötigen Abklärungen treffen müssen. Zentraler Punkt sind die Kosten, die durch einen Weiterbetrieb der Schule Bleiken entstehen würden." Dann entscheide entweder der Gemeinderat, oder die Stimmberechtigten befinden über den Erhalt der Schule Bleiken. (pd/neo1)
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