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Pfahlbauten im Inkwilersee: Gitter zum Biberschutz dürfen gebaut werden

Die Pfahlbauten auf der grossen Insel des Inkwilersees dürfen nach langem Hin und Her vor Bibern geschützt werden. Die zuständigen Stellen der Kantone Solothurn und Bern haben grünes Licht gegeben.

Der Oberaargauer Regierungsstatthalter Stefan Costa hat die Baubewilligung für die Verlegung eines Schutzgitters erteilt, wie er am Donnerstag mitteilte. Mit dem Bauentscheid hatte er zugewartet, bis auch das Verfahren im Kanton Solothurn abgeschlossen werden konnte.

Gemäss Gesamtbauentscheid des Statthalters wurden alle erforderlichen Ausnahmebewilligungen erteilt. Dazu gehören Eingriffe in die Ufervegetation, in die Lebensräume geschützter Pflanzen und Tiere sowie Waldrodung mit Ersatzaufforstung.

Zwei Einsprechern sprach Costa die Legitimation zur Einsprache ab. Eine Einsprache wurde im Verlauf des Verfahrens zurückgezogen.

Rechtskräftig ist der Entscheid noch nicht. Die Parteien können Beschwerde bei der Bau- und Verkehrsdirektion einreichen.

Ersatzheimat für Biber

Die Insel des Inkwilersees befindet sich im Naturschutzgebiet und liegt auf der Grenze der Kantone Bern und Solothurn. Vor einigen Jahren siedelten sich dort Biber an. Sie gruben Tunnel im Wasser und auf der Insel. Dabei arbeiteten sie sich durch mehrere Lagen von Bauhölzern aus der Bronze- und Jungsteinzeit.

Die Siedlungsreste der Pfahlbauten sind 3000 bis 5500 Jahre alt und weitgehend unerforscht. Die Insel ist Teil des Unesco-Welterbes "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen", das 111 Fundstellen im Alpenraum vereint.

Zentrale Schutzmassnahme ist ein Gitter, das auf dem Boden der Insel und bis zehn Meter in den See verlegt, fixiert und zugedeckt werden soll. So sollen die Biber in Zukunft auf der Insel nicht mehr graben können. Für sie soll auf der kleineren Insel des Sees ein Ersatzbau erstellt werden.

(SDA)

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