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RBS stoppt Bauarbeiten in Bätterkinden wegen Altlasten
Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) hat seine Bauarbeiten in Bätterkinden vorübergehend gestoppt. Der Grund: Im Untergrund gibt es belastetes Material, das eingehend untersucht werden muss.
Das teilte der RBS am Mittwoch mit. Art und Ausbreitung der Verunreinigung werden demnach vom Kanton geprüft.
Der RBS plant im Gebiet der Leimgrube in Bätterkinden den Bau eines neuen Depots, das sozial- und umweltverträglich sein soll. Anstelle von konventionellen Schottergleisen will er deshalb eine Grüngleisanlage erstellen. Dazu ist der Bau einer Testanlage geplant.
Die Bauarbeiten begannen Ende Februar. Bei der Untersuchung des Baugrundes stiessen die Experten in rund 60 Zentimetern Tiefe auf eine schlackehaltige Schicht. Darauf stoppte der RBS die Arbeiten und schaltete das kantonale Amt für Wasser und Abfall (AWA) ein.
Das belastete Material wurde laut RBS bei der ehemaligen Energiezentrale in Bätterkinden gefunden. Der RBS hatte das Grundstück 2019 vom bernischen Energiekonzern BKW erworben.
Die Ablagerungen waren nicht im kantonalen Kataster der belasteten Standorte eingetragen. Woher die vermutlich mehrere Jahrzehnte alten Ablagerungen stammen, wird abgeklärt.
Betrifft nicht den eigentlichen Depot-Bau
Der Baustopp resp. die Verzögerung bei der Grüngleis-Testanlage hat keinen Einfluss auf den Zeitplan im Depot-Projekt des RBS. Dort ist das Baugesuch abgeschlossen und die Pläne sind, im Sommer dieses Jahres das Plangenehmigungsverfahren (Baugesuch-Verfahren beim Bundesamt für Verkehr) zu starten. Bereits im Frühling möchte der RBS das Vorprüfungsgesuch (für das Plangenehmigungsverfahren) beim BAV einreichen.
Mit dem Baustart des Depots rechnet der RBS frühestens im 2024, daher spielt die Verzögerung bei der Grüngleis-Testanlage in Moment hier keine Rolle. (rbs/ sda)
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