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Rüederswil/Lauperswil: Infoanlass zu gemeinsamen Schulplänen
Die Gemeinden Lauperswil und Rüderswil arbeiten seit über 5 Jahren an einer gemeinsamen Schulstrategie. Am Samstag war der erste von zwei Infoanlässen für die Eltern der Kinder, die die geplanten Änderungen betreffen werden. Das Ziel: nach einer coronabedingten Pause soll wieder ein Austausch stattfinden.
Lauperswil und Rüderswil wollen ein neues Oberstufenzentrum am Standort der jetzigen Sekundarschule Zollbrück und auch gleich ein durchlässiges Schulmodell. Weiter sollen die beiden Gemeinden das ganze Bildungswesen vom Kindergarten bis zur Oberstufe in Zukunft zusammen betreiben. Dies mit einem Gemeindeverband Schulen Zollbrück. Das Oberstufenzentrum sei so weit, dass die Gemeinden Rüderswil und Lauperswil im Frühling die Kredite für die Planungsarbeiten genehmigt haben. "Zurzeit arbeiten jetzt die Vertreter der Gemeinden und das Architekturbüro am Bauprojekt. Wir können dieses voraussichtlich im Frühling 2022 der Stimmbevölkerung vorstellen können", sagt Anette Leuenberger, zuständige Gemeinderätin von Rüderswil. Der zweite Teil, die Reorganisation der Schulstrukturen sei auch auf Kurs. Am 1. Oktober wurden die gesetzlichen Grundlagen verabschiedet, nun seien diese beim Kanton in der Vorprüfung, so Anette Leuenberger. Im nächsten Jahr gäbe es in Lauperswil und auch in Rüderswil je zwei Abstimmungen zum Oberstufenzentrum und zum Gemeindeverband. Darum sei es wichtig, die Leute zu informieren. Die Eltern seien positiv eingestellt, was die beiden Projekte betreffe, habe der erste Infoanlass am Samstag gezeigt. Der zweite folgt am Mittwoch. "Man muss am Schluss aber die ganze Bevölkerung erreichen", meint Anette Leuenberger. Darum gebe es im Frühling eine grosse Infoveranstaltung für alle.
Neues Unterrichtsmodell
Im neuen Oberstufenzentrum soll mit sogenannten "Lernlandschaften" unterrichtet werden. Dabei geht der Unterricht weg vom traditionellen Klassenzimmer, erklärt Anette Leuenberger: "Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie ein Thema selber erarbeitet und untereinander kommuniziert wird." Die Jugendlichen bekommen die Informationen zuerst wie gewohnt von den Lehrpersonen, danach geht es aber anders weiter. "Sie gehen mit den erhaltenen Aufträgen in die Lernlandschaft. Diese ist wie ein Grossraumbüro, bei dem jeder Jugendliche einen eigenen Arbeitsplatz hat", so Anette Leuenberger. Dort werde das Thema erarbeitet. Dies entweder alleine, zu zweit oder auch in altersdurchmischten Gruppen. Dabei profitieren die Älteren und die Jüngeren, meint Leuenberger.
Über das Schulmodell selber kann die Bevölkerung der beiden Gemeinden nicht abstimmen, es ist jedoch ein Ja zum Oberstufenzentrum und zum Gemeindeverband nötig.
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