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Unihockey: Schweizer Frauen sensationell im Final

Die Schweiz dreht an der Weltmeisterschaft in Neuenburg das Halbfinalspiel gegen Tschechien spektakulär und zieht in den Final ein. Mit vier Toren in den letzten zwei Spielminuten gelingt es der Schweiz auszugleichen und in der Verlängerung den Entscheidungstreffer zu erzielen.

Es lief in diesem Halbfinal lange nicht nach Wunsch für das Schweizer Nationalteam. Zwar versuchten sie die Tschechinnen früh zu stören, aber das Timing stimmte noch nicht. So konnten sich die Tschechinnen häufig aus dem Pressing lösen und gefährlich vor dem Schweizer Tor auftauchen. In der 5. Minute musste Torhüterin Lara Heini ein erstes Mal hinter sich greifen. Schlimmer kam es gut eine Minute später. Erst erhöhte Tschechien mittels Penalty und nur fünf Sekunden später nutzten sie die entstandene Verunsicherung auf Schweizer Seite zum 3:0.

Die Schweizerinnen kamen stärker aus der Garderobe zurück. Nichts desto trotz waren es erneut die Tschechinnen, welche ihre Chancen effizient zu nutzen wussten. Die Schweizerinnen verzeichneten zwar ebenfalls gute Möglichkeiten, scheiterten aber nach wie vor am eigenen Unvermögen oder der gut aufspielenden tschechischen Torhüterin. So stand es dann auch kurz nach Beginn des dritten Drittels bereits 6:1 für die Tschechinnen. Die Zeit lief gegen die Schweizerinnen und trotz aussichtsreichen Möglichkeiten wollte der Ball vorerst nicht ins Tor. Auch das 2:6 in Überzahl brachte noch keine Wende. Als die Schweiz in der 59. Minute ohne Torhüterin und dafür mit sechster Feldspielerin endlich auf 3:6 verkürzten konnte, glaubten wohl nicht mehr viele der über 3'700 Zuschauer an einen Schweizer Sieg. Doch das kämpferische Schweizer Nationalteam belehrte das Publikum eines Besseren. Getragen von der tobenden Menge gelang es ihnen Tor für Tor aufzuholen und 23 Sekunden vor Schluss der Ausgleich zu erzielen. Die Tschechinnen brachten zu diesem Zeitpunkt kaum mehr einen Fuss vor den anderen. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die Schweiz in der Verlängerung den Ton angab. Michelle Wiki erlöste das Team und die Fans mit ihrem Treffer zum 7:6 Endstand. 

«Das Gefühl kann man gar nicht richtig beschreiben», meinte eine glückliche Isabelle Gerig im Interview nach dem Spiel. Sie ist enorm stolz auf ihr Team: «Es war krass, wie das ganze Team noch daran geglaubt hat. Morgen ist Finaltag. Es ist ein Spiel und da ist alles möglich.»

Das Spiel um Gold findet heute Sonntag um 16.30 Uhr gegen Schweden in der ausverkauften Patinoires du Littoral in Neuenburg statt. (pd)

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