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Wasen kämpft für seine Dorfbeiz
Noch bis Ende 2022 arbeitet Markus Zürcher als Koch und Co-Geschäftsleiter im Restaurant Grütli in Wasen. Danach ist fertig und Markus Zürcher wird pensioniert. Für seine Frau Doris als Inhaberin und Wirtin im Grütli ist klar, dass sie ihren Mann nicht einfach so kann und will ersetzen und darum ist das Schicksal für das Grütli das gleiche wie bei so vielen Dorfbeizen: Sie verschwinden von der Bildfläche.
Genau dies will Matthias Zehnder, der Dorfpfarrer von Wasen zusammen mit fünf anderen Mitstreitern verhindern. Das Grütli soll weiterleben. "Niemand von uns hat einen Hintergrund als Beizer oder Beizerambitionen. Unser Ziel ist nur, das Grütli, die Dorfbeiz zu erhalten." Am Liebsten wäre es Ihnen, dass es so wie jetzt mit Zürchers weitergeht. Das tut es aber nicht. "Deshalb müssen wir jetzt reagieren."
Reagieren heisst: Sie brauchen Geld und das wird jetzt gesammelt. Mit einem Crowdfunding und einem Ziel von 600'000 Franken. Dabei zählen sie auf die breite Unterstützung der Region. "Das sind die Leute im Dorfteil Wasen, aber auch die ganze politische Gemeinde Sumiswald. Wir sind im Gespräch mit den Vereinen, mit den Präsidien und den Vorständen." Diese sollen nicht alleine alles zahlen, aber mindestens hinter der Idee stehen und Werbung machen dafür. Drittens hofft Matthias Zehnder auch auf das einheimische Gewerbe. Weil, so sagt Zehnder, können am Ende Vereine und Gewerbe davon profitieren, wenn das Grütli in Wasen überlebt.
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