Zwei Berner Bio-Projekte erhalten Unterstützung

Bei der Produktion von Tofu entsteht das Nebenprodukt. (Bild: Archiv / neo1)

01.11.2024 | Landwirtschaft

Mit dem Ziel, innovative Berner Bio-Projekte zu unterstützen, hat Bern «Bern ist Bio» zum dritten Mal seinen Innovationswettbewerb durchgeführt. Gewonnen hat unter anderem ein Team aus Wichtrach.

Der Schweikhof der Familie Gfeller erhält für ihr Projekt "Klara Okara Hummus" Unterstützung vom Kanton Bern. Die Gfellers stellen auf ihrem Bauernhof im Aaretal Tofu aus Soja her. Als Nebenprodukt entsteht dabei sogenanntes Okara. Die Gfellers haben eine Methode entwickelt, um aus diesem Okara Hummus herzustellen. Dafür gibt es jetzt Unterstützung vom Kanton Bern, heisst es in einer Mitteilung der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion.

Der Schweikhof ist ausserdem zusätzlich für den agroPreis der Emmental Versicherung nominiert. Die Preisverleihung findet am 7. November im Kursaal statt.

«Bern ist Bio» ist ein sogenanntes Erkennungsmerkmal der Berner Bio-Offensive 2025, die sich für Berner Bio-Produkte und deren Werte einsetzt. Laut dem Kanton Bern ist das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung, Logistik und Handel zu stärken und das gesamte Bio-System zu fördern.

Bei Stefanie Gfeller ist die Freude über den Preis gross. "Einerseits, dass wir die Wertschätzung erhalten, etwas Innovatives auf die Beine gestellt zu haben. Andererseits, weil wir mit der Unterstützung das Projekt nun weiter vorantreiben können." Konkret erhalte sie 20'000 Franken für das Projekt, erklärt Gfeller.

Zusätzlich zum Schweikhof Wichtrach hat auch das Team von "Bogen 17 Kiosque" aus Wohlen b. Bern gewonnen.
Die «Fermentierten Pommes» wurden vom Bogen 17 Kiosque in Wohlen ins Leben gerufen. Bei der handelsüblichen Verarbeitung von Pommes fällt viel Energie an. Die Fermentation leistet einen Beitrag zur energieeffizienteren Herstellung von Pommes. Die Kartoffeln werden aus der Region bezogen und zu fermentierten Bio-Pommes verarbeitet. Wenn die Technologie fertig ausgearbeitet ist, soll diese auch für andere interessierte Produzentinnen und Produzenten zugänglich gemacht werden.