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Alte Mühle Langenthal schreibt ein neues Kapitel

Die Geschichte der Alten Mühle in Langenthal nimmt kein Ende. Am Montag schrieb der Stadtrat ein neues Kapitel.

Bei der Alten Mühle in Langenthal heisst es seit Montag "alles auf Null". Die ewige Geschichte, was genau aus der Alten Mühle in Langenthal werden soll, ist seit der Stadtratssitzung wieder um ein Kapitel länger und eben keinen Schritt weiter. Der Antrag des Gemeinderats lautete, ein Investorendossier vorzubereiten, damit das Areal nachher allenfalls verkauft oder im Baurecht abgegeben und wieder genutzt werden könnte. Das war im gesamten auch eine Forderung des Parlaments. Das Areal sei unternutzt und man müsse jetzt vorwärts machen, verlangten drei Vorstösse aus dem Jahr 2019. Das gleiche Parlament sagte nun gestern: Nein, doch nicht

Stadtpräsident Reto Müller ist mit dem Latein etwas am Ende: "In der Debatte war es dann so, dass insbesondere die Parteien SVP,  FDP und glp sagten, man solle jetzt nicht schon wieder ein Investorendossier zusammenstellen und Geld ausgeben, nur damit es dann eventuell politisch wieder nicht gewollt wäre, die Alte Mühle zu verkaufen oder im Baurecht abzugeben. Unsere Anträge wurden dementsprechend abgelehnt."

Die Stossrichtung ist im Moment also von "Vorwärts machen" zu "Abwarten und auf eine bessere Lösung warten" umgeschwenkt. Wie die Lösung aussehen solle, habe aber keine der Gegenparteien aufzeigen können, so Müller.

Der Gemeinderat soll Farbe bekennen
Ganz ohne Ideen seien sie schon nicht, sagt Stefanie Barben von der FDP. "Wir haben schon mehrere Vorschläge gebracht. Für uns ist jetzt einfach klar, dass wir politischen Lead vom Gemeinderat verlangen. Er soll sich klar werden, was er mit diesem Areal der Alten Mühle vorhat. Diese Entscheidung könne man weder einem Dossier noch einem Investor überlassen."

Die Reihenfolge müsse klar sein. Heisst: Zuerst müsse man wissen was man will mit dem Areal, bevor wieder 250'000 Franken für ein Dossier ausgegeben werden, das einem dann nicht weiterhilft. "Es gilt jetzt Farbe zu bekennen", sagt auch Janosch Fankhauser von der SVP. "Das Projekt liegt nun schon ewig auf dem Tisch und bahnbrechende Ideen sind noch keine aufgetaucht. Dies anzugehen ist aber unserer Meinung nach Sache des Gemeinderats."

Beide wollen nicht als Verhinderer gelten, insbesondere sie ja auch schon mit Vorschlägen vorstellig wurden. "Wir wollen, dass auf diesem Areal etwas geht", so Barben. "Ein neues, teures Dossier scheint uns aber der falsche Weg." Auch Fankhauser betont: "Uns wird gesagt, wir seien ideenlos. Das ist überhaupt nicht so. Wir wollen aktuell das Beste für die Stadt und das heisst, dass die Ressourcen der Stadtverwaltung für das Stadionprojekt, die Schule und den Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof eingesetzt werden sollen und nicht noch zusätzlich für ein Investorendossier für die Alte Mühle."

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