Ehemaliges Dienstbotenheim Oeschberg in Koppigen fällt durch alle Raster

Betreutes Wohnen, Pflege der Spitex und dazu sinnvolle Beschäftigung auf dem Bauernhof oder rund ums Haus. Das ist möglich, im Oeschberg - der Lebensort, in Koppigen. Der Ort ist nicht ein klassisches Altersheim - genau darum ist allerdings die Finanzierung ein Problem. 

Vor einem Jahr hat sich das ehemalige Dienstboten Haus Oeschberg in Koppigen neu orientiert. Inklusive neuer Geschäftsleitung - neo1 berichtete. Sie seien auf gutem Weg, die neue Strategie umzusetzen, sagt Markus Aebi, Präsident des ökonomischen Vereins Burgdorf und damit auch Präsident des ehemaligen Dienstbotenheims in Koppigen. "Das Dienstbotenheim bleibt im Grundgedanken gleich. Was sich ändert, sind die Bewohnenden aber auch das Angebot der Beschäftigung. Weil wir andere Leute haben, ist die Beschäftigung nicht mehr nur landwirtschaftlicher Art." Es werden zum Beispiel auch Sachen aus Holz, Gartenarbeit oder Produkte für den Hofladen hergestellt.

Bei dem Konzept Lebensort Oeschberg gäbe es aber ein grosses Problem, so Markus Aebi: "Unser Betrieb passt nicht ins Schema des Kantons. Wir sind weder ein Alterspflegeheim, noch ein Invaliden- und Pflegebetrieb. Wir fallen bei allen Möglichkeiten zur Finanzierung durch das Raster. Das ist für uns im Moment die grösste Herausforderung." Oeschberg der Lebensort brauche wie andere Institutionen auch, Infrastruktur-Beiträge um zum Beispiel Zimmer neu zu machen. Sie seien mit dem Kanton Bern dabei, ein Pilot-Projekt auszuarbeiten, damit es trotzdem kantonale Beiträge gibt, so Markus Aebi.