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Langnau plant flächendeckend Tempo 30: Einsprachen verzögern Umsetzung
Die Gemeinde Langnau beschäftigt sich schon länger mit der Idee, im Dorf flächendeckend Tempo 30 einzuführen.
Einerseits gehe es dabei um die Verkehrssicherheit, andererseits darum, die Lärmbelastung zu senken und so die Wohnqualität im Dorf zu verbessern, erklärt Beat Gerber, Gemeinderat von Langnau. Im Frühling wurde das Projekt öffentlich aufgelegt. Die fast 120 eingegangenen Einsprachen verzögern das Projekt jedoch. Inhaltlich seien diese sehr vielfältig, sagt er weiter. "Es gibt Leute, die allgemein nicht erfreut über Tempo 30 sind. Diese versuchten nun mit Einsprachen dagegen zu halten. Einige sagen, es entspreche nicht dem Verkehrsrichtplan, welcher im 2018 genehmigt wurde, weil an gewissen Orten die Tempo 30 Zonen vergrössert wurden. Auch die Sicherheit ist ein Thema." An stark befahrenen Strassen und beispielsweise bei Schulhäusern könnten zwar weiterhin Fussgängerstreifen markiert werden. Diese sollten jedoch generell erhalten bleiben, heisst es beispielsweise in Einsprachen.
Die rund 120 Einsprachen seien nun erfasst, und man habe mit den Einigungsverhandlungen begonnen, erklärt James Reber, Bauverwalter von Langnau. "Wir werden gesamthaft 30 Einspracheverhandlungen haben. Sechs bis sieben davon werden grössere Verhandlungen mit mehreren Personen, da zum Teil Einsprachen mit gleichem oder ähnlichem Inhalt eingetroffen sind. Darum kann man diese 120 Einsprachen recht gut relativieren."
Das Ziel der Gemeinde sei es, die Einsprachen im ersten Quartal des nächsten Jahres zu bearbeiten und zu diskutieren, sodass die Gemeinde in der zweiten Jahreshälfte mit der Umsetzung beginnen könne, ergänzt der Langnauer Gemeinderat Beat Gerber.
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