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Über 100 Einsprachen zu Tempo 30 in Langnau
Die Gemeinde Langnau möchte auf dem Gemeindegebiet flächendeckend Tempo 30 einführen. Die Umsetzung wird aber durch Einsprachen verzögert.
Die geplanten 30er-Zonen in Langnau lagen diesen Frühling öffentlich auf. Während der Auflage gab es über 100 Einsprachen, wie der zuständige Gemeinderat Beat Gerber an der Sitzung des Grossen Gemeinderats diese Woche informierte.
Die Einsprachen betreffen gemäss Gerber verschiedene Anliegen, ein Hauptdiskussionspunkt seien die Fussgängerstreifen, welche in Abschnitten mit Tempo 30 grundsätzlich nicht vorgesehen sind. "An neuralgischen Punkten mit viel Verkehr wird sicher der eine oder andere Fussgängerstreifen bleiben", erklärt Beat Gerber im Interview.
Umsetzung blockiert
Die Einsprachen können teilweise zusammengefasst werden, so dass rund 25 Einspracheverhandlungen auf die Gemeinde warten, so Gerber.
Die Gemeinde habe versucht, Langnau in verschiedene Sektoren einzuteilen, um trotz der Einsprachen allenfalls einzelne Perimeter schon umsetzen zu können. Dies sei aber nicht möglich, sagt Beat Gerber. "Es gab auch Einsprachen, welche Tempo 30 grundsätzlich in Frage stellen. Dadurch ist jetzt alles blockiert. Wir können nichts umsetzen, bis wir die Einsprachen bereinigt haben."
Für Beat Gerber ist klar: In diesem Jahr wird "leider" nichts mehr umgesetzt.
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