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Lützelflüh sagt Ja zur Wasserversorgung mit Rüegsau
Da das kantonale Amt für Wasser und Abfall (AWA) der Gemeinde Lützelflüh für ihre Wasserfassung Farbschachen nur noch bis 2030 eine Bewilligung gegeben hat, musste sich die Gemeinde anderweitig orientieren. Lützelflüh fand aber in der Gemeinde Rüegsau einen verlässlichen Partner und schliesst sich nun nach dem technischen Zusammenschluss auch formell der Nachbargemeinde an. Die Stimmberechtigten genehmigten die Gründung der nötigen AG deutlich.
"Ich erwartete eine grosse Zustimmung und bin jetzt doch positiv überrascht ab der Deutlichkeit. Mit gut 90 Prozent Zustimmung zeigt es sich aber schon, dass wir auf dem richtigen Weg waren," sagt Gemeindepräsident Kurt Baumann. Im Jahr 2017 hat Lützelflüh einen Vertrag zum Zusammenschluss mit Rüegsau abgeschlossen. Das Wasser soll neu vom Grundwasserpumpwerk Schlossberg kommen. An der technischen Umsetzung sind sie bereits seit einigen Jahren dran, erzählt Kurt Baumann, Gemeindepräsident von Lützelflüh.
"Wir sind dran, die Leitungen zu erstellen. Es müssen Pumpen ergänzt werden in Schlossberg und auch im Zwischenstufenpumpwerk in Lützelflüh muss noch einiges angepasst werden. Dieses soll aber im Herbst fertiggestellt werden."
Lützelflüh musste sich auf Geheiss des kantonalen Amt für Wasser und Abfall AWA in der Wasserversorgung neu orientieren. Das AWA gab der Gemeinde die Bewilligung für die Wasserfassung Farbschachen nur noch bis 2030. "Der Farbschachen liegt in einer Gefahrenzone, direkt neben einer Hauptstrasse und in der Nähe von Gewerbe", so Baumann zur Begründung des AWA.
Um die Wasserversorgung nun auch noch organisatorisch zusammenzuschliessen, haben die beiden Gemeinden eine AG gegründet. Die Wasserversorgung Brandis AG. Diese Gründung im Juli wurde nun heute auch von den Stimmberechtigten abgesegnet, dies mit 90 Prozent Ja Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von knapp 22 Prozent. Ab dem 1. Januar 2024 ist dann die WV Brandis AG für die Wasserversorgung in den beiden Gemeinden verantwortlich.
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