Die Gemeinden Lützelflüh und Rüegsau wollen Wasserversorgung zusammenschliessen

Bis jetzt hatte die Gemeinde Lützelflüh die Grundwasserfassung Farbschachen. Das kantonale Amt für Wasser und Abfall (AWA) gibt der Gemeinde aber noch bis 2030 eine Bewilligung. Der Farbschachen liegt in einer Gefahrenzone, direkt neben einer Hauptstrasse und in der Nähe von Gewerbe.

Im Jahr 2017 hat Lützelflüh einen Vertrag zum Zusammenschluss mit Rüegsau abgeschlossen.  Das Wasser soll neu vom Grundwasserpumpwerk Schlossberg kommen. An der technischen Umsetzung sind sie bereits seit einigen Jahren dran, erzählt Kurt Baumann, Gemeindepräsident von Lützelflüh.

"Wir sind dran, die Leitungen zu erstellen. Es müssen Pumpen ergänzt werden in Schlossberg und auch im Zwischenstufenpumpwerk in Lützelflüh muss noch einiges angepasst werden. Dieses soll aber im Herbst fertiggestellt werden."

Um die Wasserversorgung nun auch noch organisatorisch zusammenzuschliessen, haben die beiden Gemeinden eine AG gegründet. Die Wasserversorgungs Brandis AG. Das Stimmvolk von Lützelflüh entscheidet am Sonntag. Falls das Vorhaben nicht angenommen wird, gäbe es eine andere aber teurere Lösung, so Kurt Baumann weiter.

"Dann müssten wir einen Wasserlieferungsvertrag mit Rüegsau machen. Der Vorteil der AG ist, dass beide Gemeinden gleiche Rechte und Verantwortungen haben und deshalb macht die AG Sinn."

Kurt Baumann denkt nicht, dass es zu einer Ablehnung des Vorschlags kommt. Bis dato habe man keine Gegenstimmen gehört oder gespürt. Bleibt nur noch abzuwarten wie das Stimmvolk von Lützelflüh am Sonntag 24. September entscheidet.