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Tambourenfest in Kirchberg doch noch auf Zielgerade

Weniger als 50 Tage bis zum grossen Tambourenfest in Kirchberg – OK biegt nach einigen zusätzlichen Herausforderungen inklusive gewonnenem Gerichtsverfahren auf der Zielgeraden ein

Bereits im Jahr 2017 haben sich die Kirchberger Tambouren in den Kopf gesetzt, das Zentralschweizerische Tambouren- und Pfeiferfest (ZTPF) durchzuführen und damit ihre musikalische Leidenschaft in der Region sichtbarer zu machen. neo1 hat berichtet.  Ein erster Anlauf für die Durchführung des ZTPF wurde im Jahr 2020 unternommen. Aufgrund der Pandemie musste der Anlass ins 2022 verschoben werden. Mittlerweile laufen – nachdem das OK insbesondere bis vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen musste, um in Sachen Zivilschutz Recht zu bekommen – die letzten Festvorbereitungen auf Hochtouren.

Die Veranstalter von kulturellen Grossanlässen stehen sich heute mit immer grösseren Herausforderungen konfrontiert: die behördlichen Auflagen nehmen stetig zu, was sich im Kanton Bern etwa an den Vorgaben bezüglich Mehrweggeschirr zeigt. Weiter bestehen – gerade auch im Zuge pandemiebedingter Nachwehen – erheblich erhöhte finanzielle Risiken. Und im Falle des Tambourenfestes Kirchberg 2022 kommt schliesslich hinzu, dass die zuständige kantonale Behörde 2022 – anders noch als bei der ursprünglichen Festvariante 2020 – plötzlich nicht mehr gewillt war, die beim Zivilschutz beantragte Unterstützung durch Zivilschutzangehörige vollumfänglich zu bewilligen.

Strittig war die Überwachung resp. der Betrieb von Unterkünften für die Wettspielteilnehmenden. Es brauchte einen Gang bis vors Bundesverwaltungsgericht, bis letztlich feststand, dass die kantonale Bewilligungsbehörde durch eine Ermessensunterschreitung einen qualifizierten Ermessensfehler und damit eine Rechtsverletzung begangen hatte. In der Folge wurde das Gesuch vollumfänglich bewilligt und muss dem Veranstalter nun eine Parteientschädigung von CHF 6'000.00 entrichtet werden.

Definitiver Schlussspurt und eine letzte grosse Herausforderung, die im Hinblick auf das Fest übrig bleibt

Das OK sieht sich durch den gutheissenden Richterspruch aus St. Gallen klarerweise darin bestärkt, Kirchberg und der Region nach Jahren intensiver, aufwändiger Vorbereitungen mit zweijähriger Verspätung doch noch ein unvergesslich schönes Fest bescheren zu dürfen. Die letzten Detailplanungen sind voll im Gange und in allen Ressorts wird unter Hoch-druck weitergearbeitet. «Uns bleibt jetzt noch eine letzte grosse Herausforderung übrig: genügend Helferinnen und Helfer für unser Fest zu finden. Eines ist klar: Ohne Helfer kein Fest! Wir sind auf die tatkräftige Mithilfe von Helfervereinen aus der Region wie auch interessierter Einzelpersonen angewiesen. Gesucht werden vor allem noch Leute in den Bereichen Gastro, Wettspiel sowie für allgemeine Arbeiten. Ein attraktives Angebot haben wir: Wir bieten unseren Helfenden nicht nur die aktive Mitgestaltung eines unvergesslichen, einmaligen Anlasses in der Region an, sondern verfügen auch über eine sehr gute Verpflegung, eine faire Helferentschädigung sowie weitere Goodies», meint Stefan Jost, Präsident der Kirchberger Tambouren sowie OK-Co-Präsident des ZTPF 2022. Der Veranstalter ist guten Mutes, dass dem Grossanlass vom 7. - 10. Juli 2022 mit einem beherzten Schlussspurt keine weiteren Steine mehr im Wege liegen sollten. «Krönendes Kaiserwetter während dem gesamten Festwochenende ist jedenfalls vorbestellt», meint Jost dazu nur schmunzelnd. (pd)

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