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Wieder alter Modus bei den Schwingerinnen
Die Schwingerinnen kehren zurück zum alten Königinnenmodus. Die 32. Generalversammlung des Eidgenössischen Frauenschwingverbands hat ausserdem die Technische Kommission und den Vorstand gewählt und drei Mitglieder geehrt. Präsidentin Franziska Ruch wurde trotz Gegenkandidatin im Amt bestätigt.
Der wichtigste Beschluss am Sonntag erging auf Antrag des Frauenschwingclubs Steinhuserberg. Er betrifft den Modus zur Ermittlung der Schwingerkönigin. Konkret forderte der FSCS, das für drei Jahre geplante Pilotprojekt mit dem Hauptsponsor abzubrechen, und die Königin wieder anhand der Jahreswertung zu küren und nicht am letzten Fest des Jahres.
Die aus allen Landesteilen zahlreich angereisten Schwingerinnen, Funktionäre, Passiv- und Ehrenmitglieder stimmten mehrheitlich für die Rückkehr zum alten Modus. Angela Riesen wird damit vorerst die einzige Königin bleiben, die sich den goldenen Kranz mit dem Festsieg am Eidgenössischen direkt erschwingen konnte.
Der Grund für die Rückkehr zum alten Modus sieht die Verbandspräsidentin Franziska Ruch darin, dass der neue Modus im letzten Jahr vom Vorstand eingeführt wurde, ohne die Basis mit einzubeziehen. Die Schwingerinnen seien von Anfang an gegen den neuen Modus gewesen. Sie persönlich hätte gerne den Pilotversuch mit dem neuen Modus weitergeführt, sagt Ruch. Denn wenn die Königin beim letzten Schwingfest der Saison gekürt werde, sei das ein gutes Schaufenster für das Frauenschwingen und habe mehr Ausstrahlungskraft gegen Aussen, auch wenn der alte Modus mit der Jahreswertung fairer sei. Dieser Meinung ist auch das Migros, welcher ein grosser Sponsor ist. Mit der Rückkehr zum alten Modus könnte dies dazu führen, dass sie von Ihnen nicht mehr finanziell unterstützt werden.
Auch der zweite Antrag des FSCS wurde angenommen: Um die Gründung von Frauenschwingklubs und klarere Strukturen zu fördern, werden an den Schwingfesten mittelfristig nur noch Schwingerinnen antreten können, die Mitglied eines (Frauen- oder Männer-) Schwingklubs sind. Ausserdem wurden die Jahresbeiträge für Aktive von 70 auf 100 Franken erhöht. Zwergli und Meitli zahlen weiterhin 50 Franken.
Weiter wurden Budget, Rechnung und Jahresberichte genehmigt und der Vorstand und die TEKO (Technische Kommission) gewählt.
Verbands-Präsidentin Franziska Ruch wurde trotz Gegenkandidatur wiedergewählt. Verabschiedet und geehrt wurden Jasmin Gäumann und Sabine Beyeler. Die Aktivschwingerin von Häutligen Gäumann war vier Jahre als Aktuarin im Vorstand, Beyeler war 9 Jahre als Kassier dabei und wurde als Ehrenmitglied aufgenommen. In Abwesenheit geehrt wurde auch Geri Henzer für 15 Jahre Engagement.
Jahresprogramm:
Vorbereitung
Samstag | 09. März | Corcelles NE | Hallenschwingfest (kein Kranzfest)
Frauen- und Meitlischwingfeste 2024
Samstag | 13. April | Amden SG | Kranzschwingfest
Samstag | 04. Mai | Frasses FR | Kranzschwingfest
Samstag | 11. Mai | Oftringen AG | Kranzschwingfest
Samstag | 18. Mai | Eggiwil BE | Kranzschwingfest
Samstag | 15. Juni | Bazenheid SG | Kranzschwingfest
Sonntag | 30. Juni | Palézieux (Oron) VD | Kranzschwingfest
Samstag | 06. Juli | Menzingen ZG | Kranzschwingfest
Samstag | 27. Juli | Lac-de-Joncs FR | Kranzschwingfest
Samstag | 03. August | Boveresse NE | Kranzschwingfest
Samstag | 17. August | Oberthal BE | Kranzschwingfest
Samstag | 24. August | Sitten/Sion VS | Eidg. Frauen- und Meitlischwingfest
(pd / neo1)
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