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| Gesellschaft

Tempo 30 sorgt in Oberdiessbach für Diskussionen

Der Kanton Bern und die Gemeinde Oberdiessbach wollen auf der Ortsdurchfahrt und im Dorfkern Tempo 30 einführen. Die beiden Projekte sind aufeinander abgestimmt. Bis Ende November läuft eine öffentliche Mitwirkung. Die Pläne sorgen für Kritik aus der Bevölkerung.

Die vielbefahrene Durchgangsstrasse soll weniger lärmig und sicherer werden und das Dorfzentrum attraktiver machen, schreibt der Kanton. Auf der Ortsdurchfahrt werden Strasse, Trottoirs und Leitungen saniert. Bei einer Lärmanalyse stellten die Verantwortlichen ausserdem fest, dass die Grenzwerte für die Häuser an der Strasse überschritten werden. Deshalb sind ein lärmarmer Belag und Tempo 30 geplant.

Dies wird in der Gemeinde aktuell hitzig debattiert. Das Gegnerkomitee "stopp-tempo-30" spricht von einer "ideologiegetriebenen Einführung von Tempo 30". Mit dieser Massnahme würden die schmaleren und mit Schikanen versehenen Strassen gefährlicher, so Markus Hirschi, Sprecher des Komitees.

Auch im Dorfkern Massnahmen geplant

Die Gemeinde plant seit mehreren Jahren auf ihren Strassen ebenfalls Massnahmen zur Verkehrsberuhigung. So steht unter anderem im Dorfkern eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometer in der Stunde zur Debatte.

An einer öffentlichen Infoveranstaltung diese Woche waren gemäss Gemeindepräsidentin Bettina Gerber 270 Personen anwesend. "Es war zu Beginn eine sehr angespannte Stimmung. Der Teil für Fragen und Diskussionen ging über zwei Stunden. Es gab viele Wortmeldungen."

Die Meinungen gehen weit auseinander.  Zur Verkehrsberuhigung im Dorfkern wird es deshalb eine Abstimmung geben. "Wir führen solche Massnahmen sicher nicht ohne Abstimmung ein", ist für Bettina Gerber klar.

Kanton beharrt auf Tempo 30

Bei der Ortsdurchfahrt sieht es anders aus. Hier entscheidet der Kanton als Eigentümer. Und für diesen ist Tempo 30 unumgänglich. "Wir sind aufgrund des Lärms von Gesetzes wegen verpflichtet, die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer in der Stunde zu reduzieren", sagt Projektleiter Lukas Schiffmann.

Die Vernehmlassung der beiden Projekte dauert bis am 30. November. Gemäss Kanton wird auf der Ortsdurchfahrt nicht vor 2027 gebaut.

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