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Trockenheit bereitet Sorgen, Panik ist aber nicht angebracht

40 Liter im Januar, 60 Liter im Februar. Die letzten zwei Monate regnete es bei der Messstation Langnau nicht mehr als 10 Giesskannen voll und auch der März war bis jetzt trocken. Noch sei aber kein Grund zur Panik.

Der März gelte insbesondere im Emmental in Bezug auf die Landwirtschaft noch als Wintermonat, sagt der Emmentaler Bauernverbandspräsident Heinz Kämpfer. "Die Situation ist aber tatsächlich nicht ganz einfach im Moment. Da der Vegetationsbeginn mit diesen Temperaturen langsam beginnt und die Pflanzen neben Wärme eben auch Wasser brauchen zum Wachsen."

Gerade weil es so schön sei und kein Schnee mehr liege, möchten die Landwirtinnen und Landwirte die Felder bestellen und bereit machen. "Güllen war gut möglich. Zumindest da ist man auf Kurs", so Kämpfer. Es brauche aber jetzt schon auch Wasser von oben.

"So dass auch die Oberschicht aufgeweicht wird und mit dem warmen Regen auch die Bodentemperatur steigt. Da die Nächte noch klar waren und deshalb auch kalt, ist die Situation noch nicht optimal. Das Wachstum der Kulturen und des Graslands ist deshalb noch eingeschränkt."

Darum hoffen die Bauern, dass sie die eigentlich guten Bedingungen schon bald ausnützen könnten und mit ein bisschen wärmeren Temperaturen auch in der Nacht, mit ihrer Arbeit beginnen könnten.

Kanton Luzern erhöht Warnstufe

Die anhaltende Trockenheit hat die Waldbrandgefahr im Kanton Luzern weiter erhöht. Ab Donnerstag, 24. März, 14.00 Uhr gilt daher die Gefahrenstufe 3 "erheblich". Es ist daher ein bedingtes Feuerverbot in Wald und Waldesnähe zu beachten. Feuer ist nur auf fest eingerichteten Feuerstellen toleriert.

Auch im Kanton Bern ist Gefahrenstufe 3 - erheblich

Das heisst, Feuer machen ist nur in betonierten, festen Feuerstellen erlaubt. Dazu muss das Feuer immer unter Beobachtung stehen und bei Funkenflug sofort löschen ist die Devise. "Das ist wirklich eine der kritischsten Situationen im Frühling, die wir kennen. Wir haben seit 10 Tagen kein Regen und wir haben noch sehr viel Laub und Streu am Boden von letztem Jahr. Es fehlt ein Blätterdach, welches den Boden abschirmt und es fehlt auch die grüne Bodenvegetation, welche einen Brand verhindern könnte."

Damit ist der Boden leicht entzündbar und schon nur wenig Feuer kann mit entsprechend starkem Wind schnell zum Lauffeuer werden, sagt Adrian Peter vom kantonal-bernischen Amt für Wald und Naturgefahren.

"Es bräuchte entweder massiv Regen, also 10 bis 20 Millimeter mindestens, um die Situation zu entspannen. Oder wir müssen auf die grüne Vegetation warten bis Blätter und Gras wachsen, damit es eine Entspannung gibt", so Peter.

Bis sicher am Sonntag bleibt aber im Kanton Bern die Gefahrenstufe 3 - erheblich bestehen.

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