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Das Worber Parlament diskutiert "privat" über die Sanierung der Schulanlage Worbboden

Die Schulanlage Worbboden in Worb muss komplett saniert werden. Die Dringlichkeit der Gesamtsanierung zeigt sich zunehmend. So gab es in den letzten beiden Jahren einige Rinnstellen bei Wasserleitungen und Heizleitungen. Am Montagabend hat das Parlament von Worb, der Grosse Gemeinderat, in einer ersten Lesung über das Geschäft beraten. Soweit der Plan und das Traktandum.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die beiden Parteien SVP und die FDP stellten gleich zu Beginn einen Ordnungsantrag, dass zwar schon über die Sanierung und den nötigen Kredit beraten wird, jedoch ohne Gemeinderat, Besuchende und Medien. "Wir erhoffen uns befreiter parteiübergreifend diskutieren zu können. So dass wir bei der zweiten Lesung, dann auch gleich einen Beschluss fassen können", erklärt der Fraktionspräsident der Worber SVP, Bruno Fivian im Interview mit neo1. "Es geht darum Lösungen zu finden und die Anträge, welche wir vorbereiten haben, eventuell schon zu klären", sagt Fivian auf die Frage, ob nicht gerade eben die erste Lesung des Geschäftes genau für diese Diskussion da wäre.

Der zuständige Gemeinderat Bruno Wermuth wurde nicht überrascht vom Antrag. "Ich habe das Gefühl, dass das Parlament grossen Respekt hat vor den finanziellen Auswirkungen. Es geht gar nicht um den Bau als solches und deshalb nun auch der Antrag." Weshalb dieser unter Auschluss der Öffentlichkeit sein muss, versteht Wermuth auch nicht. Er befürchtet eine verpasste Chance, dass der Grosse Gemeinderat nun nicht in einer ersten Lesung öffentlich und mit allen Anträgen über den Kredit diskutiert hat. "Ich rechne mit einer absoluten Monstersitzung im März. Der Druck auf die zweite Lesung wurde jetzt noch gerade einmal viel grösser. Aber ich lasse mich gerne überraschen", meint der zuständige Gemeinderat von Worb.
Das Ziel sei nach wie vor im Sommer mit dem Kredit vor das Worber Stimmvolk zu treten. "Wir haben noch etwas Reserve für den politischen Prozess", erklärt Bruno Wermuth.

Die Sanierung wäre dringend nötig

Zwischen April und November 2022 wurde ein detailliertes Vorprojekt ausgearbeitet. Damit soll gezeigt werden, was alles genau saniert werden muss und welche Varianten die Gemeinde Worb wählen kann. Dabei geht es um Massnahmen unter anderem bei der Lüftung, der Fassade, der Dämmung, der Heizung aber auch der Dachsanierung.

Während der Sanierung braucht es ein Provisorium.  Die Gemeinde Worb hat geprüft, ob in den bestehenden Räumlichkeiten während der Gesamtsanierung ein Schulbetrieb möglich ist oder ob ein Provisorium erstellt werden muss. Die Abklärungen zeigen, dass es nicht möglich ist, den Schulbetrieb während der Gesamtsanierung aufrecht zu erhalten, erklärt Bruno Wermuth weiter. Zusammen mit der Sanierung rechnet die Gemeinde Worb im Moment mit Kosten von rund 26 Millionen Franken.

Wenn alles so klappt wie es zurzeit in der Planung steht und keine weiteren Verzögerungen dazu kommen, dann könnte Worb die Schulanlage Worbboden ab Februar 2026 bis in die Sommerferien 2027 sanieren. Immer vorausgesetzt die Worber Stimmbevölkerung stimmt an der Urne zu.

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